In Pandemiezeiten gibt es deutlich mehr Telefonkontakte zur Kfz-Zulassungsstelle als sonst

Ilm-Kreis. 85.700 Fahrzeuge waren Ende 2020 im Ilm-Kreis zugelassen. Das gab jetzt eine Sprecherin des Landratsamtes bekannt. 60.000 Pkw, 11.200 Anhänger, 5.500 Krafträder, 6.100 Lkw und Sattelzugmaschinen und 2.900 sonstige Fahrzeuge wie Traktoren, Sonderfahrzeuge, selbstfahrende Arbeitsmaschinen und so weiter verbergen sich hinter der imposanten Zahl.

Zunehmend beliebter werden Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben. 172 Neuzulassungen reiner Elektrofahrzeuge und 417 Zulassungen von Hybridfahrzeugen gab es. Unterm Strich rollen nun 362 Stromer und 1193 Hybride über die Straßen des Ilm-Kreises. Das entspricht etwa zwei Prozent des Fahrzeugbestandes.

Viel zu tun hatte die Zulassungsbehörde aufgrund der Gemeindefusionen: Bis Ende 2020 mussten 22.000 Halterdaten im Fahrzeugregister korrigiert werden.

Zudem wurden bis Ende November 2020 rund 90.000 Geschäftsvorgänge in der Zulassungsbehörde gezählt. 20.000 bis 25.000 davon waren Bürgervorsprachen. Pandemiebedingt haben sich die Anfragen und Telefonkontakte massiv auf 25.000 erhöht.

In der Statistik finden sich 6.800 Zulassungen von Neufahrzeugen und Wiederzulassungen, 14.000 Außerbetriebsetzungen von Kraftfahrzeugen, 8.400 Umschreibungen von Fahrzeugen mit Halterwechsel, 4.700 Änderungen von Halterdaten, 390 Änderungen von Technikdaten , 600 Erteilungen von Kurzzeit-Kennzeichen und Export-Kennzeichen.

Auch als Aufsichtsbehörde waren die Mitarbeiter des Amtes gefragt: Sie bearbeiteten 1480 Versicherungsanzeigen und leiteten Vollstreckungsmaßnahmen ein. In 120 Fällen wurden Kraftfahrzeuge außer Betrieb gesetzt, etwa weil Kfz-Steuern nicht bezahlt worden waren. Hinzu kamen 330 Maßnahmen wegen Fahrzeugmängeln.

2021 soll es einige Neuerungen in Bezug auf Terminvereinbarungen geben. Ziel der Kfz-Zulassungsbehörde ist es, die Bürgerfreundlichkeit weiter zu erhöhen. red