Erfurt/Jena/Ilmenau. Thüringen schickt Jena und Ilmenau ins Rennen um das 5G-Innovationsprogramm der Bundesregierung, bei dem 50 Modellregionen in Deutschland ausgewählt werden.

Thüringen will mit Jena und Ilmenau ins Rennen um eine Förderung von rund 100.000 Euro für die Entwicklung eines 5G-Konzeptes gehen. „Unser Ziel ist es, mindestens zwei qualitativ hochwertige Anträge in das zweistufige Verfahren zu bringen“, erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Dienstag in Erfurt. Im 5G-Innovationsprogramm der Bundesregierung sollen 50 Modellregionen in Deutschland ausgewählt werden, die eine Förderung von bis zu 100.000 Euro erhalten können.

Ab 2020 soll das 5G Netz in Deutschland verfügbar und damit wesentlich mehr Kapazitäten bei der mobilen Datenübertragung möglich sein. Für 5G werden zusätzliche Frequenzbänder benötigt. Die Bundesnetzagentur hat diese im Frühjahr 2019 versteigert.

Ziel ist es nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums, Projektideen zu entwickeln, die 5G-Anwendungen in der Region erproben und erforschen.

Besonders gute Ideen könnten dann in einem zweiten Schritt auf eine Umsetzungsförderung hoffen. Laut Thüringer Wirtschaftsministerium, das auch für Digitales zuständig ist, sei der Antrag Jenas „praktisch fertig“ und die Vorbereitungen für die Ilmenauer Bewerbung bereits angelaufen.

Zuvor hatte die CDU-Fraktion Tiefensees Ministerium kritisiert, nicht genügen Aufmerksamkeit bei den Kommunen für den Wettbewerb zu erreichen. Tiefensee konterte, dass es sich nicht um ein breites Förderprogramm handele, sondern gezielt einzelne Modellregionen und Projektskizzen ausgewählt werden sollen, erklärte der Minister.