Berlin. Die Jenaer feiern in der Fußball-Regionalliga einen verdienten 5:1-Auswärtserfolg beim Berliner AK. Das Stadion war dabei fest in Jenaer Hand. Die Partie im Schnellcheck:

Kurzfazit: Der FC Carl Zeiss Jena hat seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Regionalliga fortgesetzt. Beim Berliner AK gewann die Mannschaft von Trainer Dirk Kunert am Samstagnachmittag verdient mit 5:1.

Der FC Carl Zeiss lieferte in der ersten Halbzeit eine in jeder Hinsicht überragende Vorstellung ab. Bereits nach sechs Minuten musste BAK-Keeper Pascal Kühn zum ersten Mal hinter sich greifen. Marius Grösch hebelte mit einem Pass auf Pasqual Verkamp die komplette Berliner Hintermannschaft aus. Jenas Sturmspitze glänzte mit feiner Annahme und umdribbelte den BAK-Torwart zur Führung. Die Gäste waren extrem präsent und ließen gegen den nun stärker werden Athletik-Club nicht viel zu. Und sie schlugen vorne eiskalt zu. Thomas Steinherr flankte gefühlvoll auf Verkamp, der sehenswert zum 2:0 einköpfte (26.). Das dritte Tor der Thüringer ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal passte Kapitän René Eckardt auf Maximilian Oesterhelweg, der Kühn per Lupfer überlistete (32.). Fast hätte Eckardt noch vor der Pause nachgelegt, verfehlte nach feinem Konter ab das Berliner Tor.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Berliner auf den Anschlusstreffer, der FC Carl Zeiss lauerte auf Konter, agierte aber einen Tick zu passiv. Trotzdem gelang den Gästen ein weiterer Treffer. Eckardt erzielte in der 78. Minute nach toller Vorarbeit von Oesterhelweg das 4:0. Den Ehrentreffer schaffte der eingewechselte Ali Abu-Alfa per Elfmeter (83.). Aber der FC Carl Zeiss hatte auch noch ein Tor in petto. Can Düzel, seit der 79. Minute im Spiel, traf zum 5:1-Endstand (86.). Wieder hatte Oesterhelweg aufgelegt.

Tore: 0:1 Verkamp (6.), 0:2 Verkamp (26.), 0:3 Oesterhelweg (32.), 0:4 Eckardt (78.), 1:4 Abu-Alfa (83./FE), 1:5 Düzel (86.).

Rückkehr und Wiedersehen: Für Trainer Kunert war es eine Rückkehr zum Ex-Klub. Von September 2019 bis zum Sommer betreute er die Berliner, ehe er durch eine Ausstiegsklausel zum FC Carl Zeiss wechselte. Ein Wiedersehen gab es zudem mit Justin Gerlach. Der Abwehrriese in Diensten des BAK kickte sechs Jahre lang für die Thüringer.

Stadion in Jenaer Hand: Unter den 516 Zuschauern, die auf der Haupttribüne im Berliner Poststadion Platz fanden, waren auch zahlreiche Fans des FC Carl Zeiss. Sie feuerten ihren Club lautstark an und sorgten für Heimspiel-Atmosphäre.

Blick in die Geschichte: Der BAK liegt den Jenaern. Von den zurückliegenden zehn Duellen in der Regionalliga gewannen die Thüringer sechs, spielten zweimal unentschieden bei genau so vielen Niederlagen. Die bisher letzten beiden Aufeinandertreffen gab es in Jenas Aufstiegssaison 2016/2017 mit einem 3:0-Heimerfolg des FCC (18. September 2016) sowie einem 3:1-Auswärtssieg (12. März 2017).

Nicht im Kader: Stand einmal mehr Jenas Maximilian Rohr. Trainer Dirk Kunert verzichtete erneut auf den 25-Jährigen, der zum Hamburger SV wechseln möchte und sich in Jena nicht mehr richtig reinhängt.

Aufstellung: Jena-Coach Dirk Kunert änderte seine Startaufstellung gegenüber der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen Bundesligist Werder Bremen nur auf einer Position. Pasqual Verkamp rückte für Dominik Bock ins Team.

Jena: Sedlak – Wolf (46. Stauffer), Slamar, Grösch, Lange – Schau (79. Düzel) – Oesterhelweg, Eckardt, Bergmann, Steinherr (71. Jahn) – Verkamp (67. Bock).

Berliner AK: Kühn - Kauter, Belegu, Gerlach - Yajima, Tezel (84. Häusl), Meyer, Fontein (46. Lämmel) - El-Jindaoui (77. Ngwisani), Beyazit (46. Cirillo), Yildirim (62. Abu-Alfa).

Nächste Begegnung: Bereits am kommenden Mittwoch steht für den FC Carl Zeiss das nächste Spiel an. Die Thüringer reisen zu Chemie Leipzig. Anstoß ist um 16.30 Uhr.