Bad Langensalza. Mit dem Jubiläumsturnier des Kindergarten-Cups zieht wieder sportliches Leben in die Salzahalle ein. Die Organisatoren wünschen sich noch das eine oder andere teilnehmende Team.

Die Jüngsten werden die Ersten sein. Mit dem Kindergarten-Cup dürfen die Steppkes aus Bad Langensalza und Umgebung am Samstag, 26. September, vor allen anderen über den Belag der schmucken, neuen Salzahalle jagen. Die Vorfreude bei Organisator Lothar Warschun ist allerdings etwas getrübt.

Dass sein Fußball-Turnier in diesem vermaledeiten Jahr weniger Anklang bei den Kindertagesstätten der Region findet als in anderen Jahren, setzt ihm zu.

Gerade sechs Teams haben sich angemeldet. Dabei ist es ein besonderes Turnier. Und das nicht bloß, weil es das 20. sein wird, seit Warschun und Karsten Kälz einst das Turnier für Kindergartenkinder zum Leben erweckt haben. Darüber hinaus ist es Bestandteil der feierlichen Neueröffnung nach dem gut einjährigen Hallenumbau.

Organisatoren hoffen noch auf kurzfristige Meldungen

„Im Schnitt hatten wir sonst acht bis zehn Mannschaften“, sagt Warschun. Allein aufgrund des Anlasses hätte er sich ein stärkeres Interesse gewünscht. Ebenso geht es Mitorganisator Kälz, der wegen einer schweren Erkrankung diesmal nicht dabei sein kann.

Eigentlich wäre der 20. Kindergarten-Cup wie immer für Anfang des Jahres vorgesehen gewesen – aufgrund der Bauarbeiten in der Salzahalle diesmal in Großengottern. Um eine Kollision mit den Ferien zu umgehen, ist die Jubiläumsausgabe ins Frühjahr verlegt worden. Und dann durchkreuzte die Ausbreitung des Coronavirus die Pläne, sodass das Turnier in den September verlegt worden ist.

Auf die Pandemie und ihre Folgen führt Warschun vor allem auch die Zurückhaltung zurück.

Dabei haben er und die Mitstreiter vom Spielmannszug sich viele Gedanken gemacht. Darum, dass Erstklässler ebenso mitspielen – und vor allem auch um ein Hygienekonzept. Zugelassen seien 400 Zuschauer, so Warschun.

THC bestreutet am Samstag sein erstes Heimspiel in der neuen Halle

Er ist dankbar, dass das Landratsamt die Genehmigung erteilt und vor allem auch der Thüringer HC mitgespielt hat. Der Handball-Bundesligist habe sich sehr eingesetzt. „Ohne den THC wäre es nicht gegangen“, sagte der Firmen-Inhaber. Am Abend des 26. September bestreiten die Frauen um Trainer Herbert Müller ihr erstes Heimspiel nach dem Umbau.

Ungeachtet dessen wird die Hallen-Übergabe ein Fest für die Stadt Bad Langensalza. Das beginnt bereits am Freitagvormittag: Jürgen Sparwasser, der Schütze des legendären 1:0-Siegtores der DDR-Auswahl bei der WM 1974 gegen die Elf der Bundesrepublik, wird als Ehrengast zur Eröffnung kommen und auch tags darauf die Sieger küren. Vielleicht, so hofft Lothar Warschun, kommt dann noch die eine oder andere Mannschaft hinzu.

Innerhalb von etwa einem Jahr und drei Monaten wurde ein Teil der alten Halle abgerissen, ein neuer gebaut. Der Rest wurde umgestaltet und grundhaft saniert. Die veranschlagten Kosten von 13,125 Millionen Euro mussten laut Landrat nicht aufgestockt werden. Besonders stolz ist er, dass von den insgesamt 36 an den Bauarbeiten beteiligten Gewerken nur zwei nicht aus der unmittelbaren Region kommen.

Interessenten können sich per E-Mail anmelden bei: l.warschun@­lewa-gmbh.de