Weimar. Kripo Weimar führt Durchsuchungen im Stadtgebiet durch und sichert Speichermedien

Etwas mehr als einen Monat hat es gedauert. Jetzt kann Weimars Kripo nach akribischer Ermittlungsarbeit erste Erfolge zur Brandnacht vom 29. zum 30. März verzeichnen. Gegen sechs Personen haben sich die Hinweise einer möglichen Tatbeteiligung verdichtet, teilte die Landespolizei-Inspektion Jena am Montag mit.

In den Morgenstunden des 10. Mai fanden danach umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen im Stadtgebiet statt. Vier der sechs Verdächtigen seien dabei angetroffen und anschließend vernommen worden.

Sichergestellt wurden unter anderem digitale Speichermedien. Deren Auswertung dauere noch an. Vereinzelt seien auch Tatzusammenhänge hergestellt worden. Ein Ergebnis könne aber erst nach Auswertung aller Beweismittel erfolgen. Nach unbestätigten Informationen soll bei den sechs Personen keine politische Motivation erkennbar sein.

Ende März war es in Weimar zu einer ganzen Reihe von Brandanschlägen gekommen. In der Nacht zum 30. März hatten die bis dato unbekannten Täter verschiedene Mülltonnen im gesamten Stadtgebiet in Brand gesetzt. Wenige Tage später brannten ein Heulager bei Niedergrunstedt, eine Lagerhalle am alten Milchhof und eine Wiese an der Ettersburger Straße.