Gotha. Am Dienstag fand eine groß angelegte Verkehrskontrolle auf dem Parkplatz „Drei Gleichen“ bei Gotha statt. So kamen auch rätselhafte Weihnachtspakete zum Vorschein.

Ein Kleintransporter mit einem Auto auf dem Hänger beschäftigte am Dienstagvormittag die Autobahnpolizei bei einer großangelegten Verkehrskontrolle auf dem Parkplatz „Drei Gleichen“ bei Gotha.

Dutzende festlich verpackte Weihnachtspakete

Noch größer wurde die Verblüffung, als die Beamten im lückenlos vollgestopften Laderaum des Transporters Dutzende festlich verpackte Weihnachtspakete entdeckten, fein säuberlich beschriftet für Jungen oder Mädchen in verschiedenen Altersgruppen. Trotz gründlicher Untersuchung fanden die Beamten aber nichts auffälliges – der Transporter durfte weiterfahren. Die Geschenke waren als Spende für ein rumänisches Dorf bestimmt.

62 Fahrzeuge wurden unter die Lupe genommen

Verkehrskontrolle der Thüringer Autobahnpolizei und der Bereitschaftspolizei auf dem Rastplatz Drei Gleichen bei Wandersleben im Landkreis Gotha.
Verkehrskontrolle der Thüringer Autobahnpolizei und der Bereitschaftspolizei auf dem Rastplatz Drei Gleichen bei Wandersleben im Landkreis Gotha. © Ingo Glase | Ingo Glase

Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Thüringen kontrollierten die Beamten der Autobahnpolizeistationen West und Süd bis zum Nachmittag den Verkehr auf der A 4 in Richtung Dresden. Lkw, Kleintransporter und Pkw wurden dabei auf Verkehrssicherheit und die jeweiligen Fahrer auf Verkehrstüchtigkeit überprüft. 62 Fahrzeuge wurden dafür auf den Parkplatz gelotst. Dabei wurden sechs Ordnungswidrigkeiten festgestellt, wofür bei den Betroffenen entweder Verwarngelder vor Ort erhoben wurden oder – weil es sich um ausländische Verkehrsteilnehmer handelte – „Sicherheitsleistungen von der zuständigen Staatsanwaltschaft angeordnet worden“, bilanzierte Heidi Sonnenschmidt von der Autobahnpolizeiinspektion Thüringen.

30 Fahrer erheblich zu schnell unterwegs

Ein Lkw-Fahrer hatte seine Fahrten nicht registriert und musste dafür eine Sicherheitsleistung in Höhe von 250 Euro entrichten. Fünf Verkehrsteilnehmern wurde die Weiterfahrt untersagt. 16 Fahrzeugführer wurden aufgefordert, Fahrzeugmängel zu beheben bzw. Dokumente, die vor Ort nicht vorgezeigt werden konnten, binnen zehn Tage bei einer Polizeidienststelle nachzuweisen.

Parallel dazu wurde „geblitzt“: 46 Fahrer hielten sich dabei nicht an Tempo 100. Erheblich zu schnell waren 30 von ihnen – ihnen drohen Bußgelder. 12 Raser werden zudem eine Zeit lang ihren Führerschein abgeben müssen. Der schnellste Fahrer wurde bei 179 km/h fotografiert.

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