Vechta. Die Thüringer Zweitliga-Basketballer kommen bei Tabellenführer Rasta Vechta ganz böse unter die Räder.

Dass für Medipolis SC Jena bei Tabellenführer Rasta Vechta nichts zu holen sein würde, war vielen schon vor dem Spiel der Thüringer am Samstagabend beim souveränen Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga Pro A klar. Die 65:111-Niederlage fiel dann aber doch deutlich höher aus, als es den Saalestädtern recht sein konnte.

Dabei gab es vor der Begegnung zumindest leichte Entwarnung bei den kriselnden Jenaern. Die fraglichen Storm Murphy, Carlton Guyton und Vuk Radojicic traten allesamt die Reise nach Niedersachsen mit an. Die ersten beiden standen sogar in der Startformation von Trainer Marius Linartas, der freilich noch auf die langzeitverletzten Shaquille Hines und Alex Herrera verzichten musste.

Die leichte Entspannung im Jenaer Lazarett wirkte sich aber nicht positiv auf die Leistung auf dem Parkett aus. Genau einmal führten die Gäste während der gesamten Begegnung, als Stephan Haukohl einen Dreier nach 18 Sekunden in der gegnerischen Reuse versenkte. Danach war gar nichts mehr zu holen für die Linartas-Mannschaft, die unter ihrem neuen Trainer bereits die fünfte Niederlage in Folge kassierte. Wohlgemerkt sitzt der Lette erst seit sechs Begegnungen als Chefcoach an der Seitenlinie des strauchelnden einstigen Topteams.

Vechta brauchte knapp fünf Minuten, um nach einem Dreier des Ex-Jena-Kapitäns Julius Wolf auf über zehn Punkte davonzuziehen. Im Grunde waren für Medipolis SC schon nach zehn Minuten (8:32) alle Messen gelesen. Immerhin – gänzlich vorführen lassen wollten sich die Mannen um Kapitän Brandon Thomas dann doch nicht und zeigten wenigstens ein bisschen Gegenwehr. Um zurück ins Spiel zu kommen, reichte es aber nicht einmal annähernd.

Am Sonntag, 22. Januar, stehen sich beide Teams, diesmal in Jena, erneut gegenüber.