Knau. Unerwartete Sieger gab es beim Nacht-Beachvolleyball-Turnier in Knau.

Am Sonntagmorgen waren die Würfel gefallen: die beiden Unterwellenborner Franz Zahoransky und Oliver Kleemann sowie das Mix-Duo Juliane Zimmermann und Manuel Dreßler konnten das 20. Knauer Nacht-Beachvolleyball-Turnier auf der Oberländer Vier-Felder-Anlage für sich entscheiden. Die Volleyball-Heimat der Letzteren liegt indes Neunhofen und auch beim SV Rot-Weiß Knau. So oder so: In beiden Kategorien waren die Sieger eine Überraschung.

Die jungen Wilden Zahoransky und Kleemann, die ab Herbst gemeinsam mit ihrem neuen Verein, dem 1. SV Pößneck am Verbandsliganetz um Punkte kämpfen werden, ließen im Turnierverlauf keinen einzigen Satzverlust zu und distanzierten in der Finalrunde nicht nur ihre neuen Vereinskameraden Leon Riedl und Christopher Krieck (zweiter Platz), sondern auch die beiden Ex-Knauer und nun für Thüringenligist Geraer VC aufschlagenden Andreas Fest und Nick Naundorf (dritter Platz).

Die Silbermedaille in der Mix-Konkurrenz ging nach ebenfalls überzeugenden Turnierspielen an das Pößnecker Duo Laura Krieck – die damit das interne Familienduell mit ihrem Mann Christopher beim Nacht-Beach zum 1:1 ausglich – und Dominik Leube.

Den dritten Rang sicherte sich das Schmalkalder Volleyball-Urgestein Michael Henke, der gefühlt an jedem Nacht-Beach-Turnier in Knau teilgenommen hat, mit Spielpartnerin Marie Winter.

Eine 1a-Performance lieferte in der Nacht vom Samstag auf Sonntag auch das Wetter ab, denn entgegen den Bedingungen in den Jahren zuvor – Nebel, Kälte, Dauerregen – blieb es dieses Mal genauso wie angekündigt: warm und trocken. Und so pilgerte zu vorgerückter Stunde schließlich auch der eine oder andere Zuschauer an die Knauer Anlage, um sich ein Bild vom Wettschmettern am hohen Netz zu machen.

Die geradezu perfekten Rahmenbedingungen wussten dann auch die Teams zu nutzen, die pünktlich um 18 das Stelldichein im Sand eröffneten. Der Turniermodus wurde anlässlich des 20. Geburtstages ein wenig modifiziert: Nach der Vor- und Zwischenrunde gab es keine klassische Ausscheidungsrunde, sondern eine Finalrunde mit den drei besten Doppeln der Nacht.

Als bestes einheimisches Duo landeten schließlich André Weise und Dirk Straubel auf Rang vier, während sich Kay Weise und Daniel Riedel sowie Tino Schöler und Marek Hartung mit Platz zehn bei der Endabrechnung begnügen mussten.

Im Mix-Feld beendete die Vater-Tochter-Kombination Daniel und Aiyana Gebhardt das Turnier auf Platz sechs, Vincent Weise und Jona Reichmann landeten dahinter.