Gotha. Nach dem 77:96 in Zwickau blickt Trainer Kemal Velishaev nach vorn. Die Aufgabe wird aber alles andere als einfach.

Nach der Niederlage gegen Zwickau (77:95) heißt es nun für die Gothaer Rockets, nach vorn zu schauen. Zwei weitere Auswärtsspiele stehen an, ersteres gegen den Tabellenführer aus Dresden, der erst eins von fünf Spielen verloren hat. Für Trainer Kemal Velishaev ist es da besonders wichtig, konzentriert zu bleiben. „Natürlich erhoffen wir uns, besser ins Spiel zu kommen und über die gesamte Spielzeit konzentriert zu spielen. Bisher ist uns das erst zweimal gelungen“.

Er betonte allerdings auch die Stärke seines Teams und die Klasse der 2. Regionalliga Nord. „Es gibt in dieser Liga keine schwachen Teams. Wir haben eine sehr balancierte Mannschaft mit vielen talentierten jungen, als auch erfahrenen körperlich starken Spielern“.

Die Rockets mussten bei ihrer großen Auswärtstour – Zwickau war das erste von drei Spielen in der Fremde in Folge – die zweite Niederlage der Saison einstecken. Gotha, das nach den letzten beiden Siegen, der eine auswärts gegen Litzendorf (74:80) und der andere zu Hause gegen Baunach (95:63), weiter auf Erfolgskurs bleiben wollte, fand in Zwickau nicht zu seinem Stil.

Die Partie der beiden punktgleichen Teams begann direkt mit starker Zwickauer Effektivität. Im ersten Viertel trafen die Gastgeber bereits sechs Dreier, und so war es schwer für die Rockets, im späteren Verlauf wieder ranzukommen. Der Halbzeitrückstand von 40:53 erwies sich als zu große Hypothek.

Rückstand für Raketen nicht aufholbar

Auch wenn die Gothaer die Führung immer mal wieder verkürzen konnten, war es ihnen letztendlich nicht möglich, entscheidend aufzuschließen und das Spiel zu gewinnen. „Wir haben bereits am Anfang früh hintengelegen. Auch wenn es kein einseitiges Spiel war, konnten die Zwickauer immer rechtzeitig reagieren, die Differenz gut halten und somit zurecht gewinnen“, sagte Velishaev.

Dabei konnten die Zwickauer vor dem Spiel nur eines ihrer drei Heimspiele der noch jungen Saison gewinnen. Deshalb wollten die Westsachsen natürlich gut daran tun, die Heimbilanz in eine positive Richtung zu lenken.

Wichtig für die Rockets ist es jetzt, die Niederlage abzuschütteln und gegen Dresden Topleistungen abzurufen, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren und wieder einen Auswärtssieg einzufahren. Das Spiel gegen Dresden findet am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle des Tolkewitz-Gymnasium statt.