Markranstädt. Handball-Drittligist unterliegt in Markranstädt mit 26:30. Torfrau Vesper mit Pech vor dem Start.

Der Handball-Drittligist Thüringer HC II musste sich im Auswärtsspiel gegen den SV Markranstädt mit 26:30 (14:17) geschlagen geben. Das Juniorteam konnte sich trotz großen Kampfes nicht belohnen. Beste Werferin der Markranstädterinnen war Michelle Paluszkiewicz mit sieben Treffern. Für die Thüringerinnen erzielte Lydia Jakubisova sechs Tore.

Noch vor dem Anpfiff sorgte THC-Torfrau Gloria Vesper für eine Schrecksekunde. Beim Einwerfen sackte die 24-jährige Torfrau plötzlich, nachdem sie auf einen abgeprallten Ball trat und mit dem Knöchel umknickte, zusammen. Wie schwer die Verletzung ist, muss noch untersucht werden, am Spielgeschehen nahm sie nicht teil.

Den ersten Treffer der Partie erzielte Nele Mertens vom SC Markranstädt. Kurz darauf glich Sarah Kupke aus. Nach dem 2:2 erwischte der SC Markranstädt den besseren Start und setzte sich mit 6:2 in der achten Spielminute ab. Die Spielertrainerin Lydia Jakubisova hatte genug gesehen und zog die grüne Karte. „Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und ich musste schon früh die erste Auszeit nehmen. Wir haben dann besser ins Spiel gefunden und konnten ausgleichen. Durch leichte Fehler haben wir schnelle Tempogegenstoßtore der Gegnerinnen bekommen“, sagte sie.

Trainerin zeigt sich dennoch zufrieden

Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams auf Augenhöhe, bei der Markranstädt dauerhaft einen dünne Zwei- bis Dreitoreführung hielt. Beim 14:17-Halbzeitstand aus Sicht der Gäste ging es in die Kabinen. Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelte dem Ende der ersten. Den Gastgeberinnen aus Markranstädt gelang es nicht, sich weiter abzusetzen. Nach drei Toren des THC II von Paula Büttner, Emma Seiler und Lavina Siebert war der Vorsprung der Sächsinnen dahin und die THC-Bundesligareserve auf einen Treffer heran (18:17). Zu Beginn der 42. Spielminute gelang Emma Seiler der 20:20-Ausgleich, der THC war wieder im Spiel und versuchte das Spiel endgültig zu kippen. Zu viele technische Fehler und in der Chancenverwertung waren die Folge, was Markranstädt zu nutzen wusste und mit einem 26:22 davon zog. Den Vier-Tore-Vorsprung verteidigte der SV bis zum Ende.

„Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden mit den Mädels. Die haben sich gesteigert, zumal Markranstädt für uns nicht die leichteste Aufgabe war“, sagte Jakubisova nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel. Am Sonntag geht es mit einem Heimspiel in Bad Langensalza weiter, wenn der SFN Vechta zu Gast ist. Anwurf der Partie ist 17 Uhr.