Ruhla. Positiv fiel die Bilanz des Vereinsvorsitzenden während der Jahreshauptversammlung aus. Sieben Mitglieder gingen mit Ehrennadeln nach Hause.

Zur Jahreshauptversammlung der Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Ruhla im Schützenhaus, bei der die Anwesenden zu Versammlungsbeginn der verstorbenen Mitglieder gedachten, zog Vorsitzender Thomas Schall kurz und prägnant Bilanz zum vergangenen Jahr und berichtete zur derzeitigen Situation des Vereins.

Nachdem die Mitgliederzahl zu Ende 2021 von über 800 (2019) infolge der Pandemie auf 703 geschrumpft war, stieg sie bis Ende 2022 wieder leicht auf 716 an. Die größten Abteilungen bleiben der Wintersportclub (WSC) 07, Handball und Wandern/Bergsteigen. Wobei die Senioren, die zur Versammlung in der Mehrzahl waren, sich inzwischen mehr auf das Wandern konzentrieren; auch sind die Senioren-Laufgruppe und die AKE-Gruppen breitensportlich sehr aktiv. Die spitzen- und breitensportlichen Höhepunkte des vergangenen Jahres sind online in der Chronik (www.tsg-ruhla.de) nachzulesen.

Cornelia Schomburg (WSC 07) berichtete, was vor Ort an Wettkämpfen möglich und aufgrund des Schneemangels der vergangenen Jahre nicht möglich war. Ein großer Erfolg sei im Juni 2022 der „Tag des Sports“ in Seebach gewesen, bei dem sich mehrere Abteilungen mit einem tollen sportlichen Angebot für alle Altersklassen und besonders den interessierten Nachwuchs präsentierten. Und 2023 gebe es zum Beispiel auf der Schanzenanlage allerhand zu tun, so etwa die Rekonstruktion des Anlaufs der 17-Meter-Schanze, damit Kinder hier wieder gut trainieren können.

Aus dem Kassenbericht von Christina Wenzel ging hervor, dass die TSG gesunde Zahlen schreibt, was von Chantal Etienne als eine der vier Kassenprüfer bestätigt wurde. Wenzel bleibe jedoch nur noch bis 2024 Schatzmeisterin. Sie will ihr Ehrenamt zur nächsten Vorstandswahl an jemand Jüngeres übergeben. Und Nachwuchs wird immer gesucht – besonders Kinder, aber auch jüngere Sportfreunde, die 2024 weitere Ehrenämter im Vorstand oder andere Funktionen übernehmen können. In seinem Grußwort versprach Ruhlas Bürgermeister Gerald Slotosch (parteilos) den Versammelten, dass seine Stadt die Vereine trotz Sparzwang weiterhin unterstützen wolle.

Vom Thüringer Handball-Verband mit Ehrennadeln für ihren vorbildlichen Einsatz für den Handballsport ausgezeichnet wurden Anita Gebhardt, Yvonne Bauch, Antje Kehr, Ronald Seckelmann und Rüdiger Alsleben. Die Ehrennadel des Landessportbundes erhielten Gunter Reuther und Heiko Schlöffel (Wandern).