Mühlhausen. In der 1. Tischtennis-Bezirksliga ringt Post Mühlhausen III den ESV Lok aus Erfurt mit 8:5 nieder und bleibt so an der Spitze der Tabelle.

Die dritte Vertretung des Post SV hat in der 1. Tischtennis-Bezirksliga (Staffel Nord) ein erstes, ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt. An eigenen Tischen gewannen die Mühlhäuser das frühe Spitzenspiel gegen den ESV Lok Erfurt knapp mit 8:5. Die Titelfavoriten aus der Müntzerstadt hatten auf Christian Reim, Daniels Kogans und Thilo Merrbach zu verzichten, taten das gegen spielstarke Landeshauptstädter jedoch mannschaftlich geschlossen und mit tadellosen kämpferischen Leistungen. „Das war eine Partie auf des Messers Schneide. Erfurt hat uns alles abgefordert und hatte den eigenen Sieg bis kurz vor Schluss auf den Schlägern. Wir mussten wirklich alles rausholen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten“, analysierte Mühlhausens Spielführer Robert Eckardt. Er selbst, an Position drei aufgeboten, hatte mit 2,5 Punkten einen wesentlichen Anteil am Erfolg, denn die Gäste hatten sich gerade im „unteren“ Paarkreuz einige Vorteile ausgerechnet.

Das befürchtete enge Match

Die Doppel zu Beginn der Begegnung liefen ebenso ausgeglichen, wie die ersten beiden Einzelrunden. Während Simon Stützer und Robert Eckardt gegen Peter Kretschmar und Christopher Henße gewohnt gut harmonierten (3:0), blieb die Premiere von Jan Zablowski und Jakob Zenge gegen das Erfurter Top-Duo Pierre Gerlach/Wolf Scheuringer eine ohne den ganz großen Applaus (0:3).

Erfurt hadert mit vergebener Chance

Loks Neuzugang Scheuringer und Gerlach waren es folglich, die den Postlern ebenfalls in den Einzeln heftige Kopfschmerzen bereiten sollten. Scheuringer besiegte sowohl Stützer als auch Zablowski; Gerlach war von Eckardt und Zenge nicht zu bezwingen. Beim äußerst kritischen 4:5 aus Sicht der Hausherren am historischen Kristanplatz holten selbige aber zum großen Schlussspurt aus.

Zenge steigerte sich im Duell der Vierer mit Henße in bravouröser Art und Weise (3:1), Eckardt gewann die Nervenprobe gegen Kretschmar unter großem Jubel (3:2), Stützer vermochte es, den starken Gerlach abzufangen (3:1) und Zablowski band gegen Henße den Sack zu (3:0). „Wir hätten hier und heute etwas Zählbares mitnehmen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Eine solche Chance bekommen wir gegen diese Mannschaft vielleicht nicht so schnell wieder“, haderte Loks Pierre Gerlach nach dem Nordthüringer Gipfeltreffen.

Die Postler grüßen indes vorerst von der Tabellenspitze und wollen diese am kommenden Freitag im Nachholer beim TTC Weimar II unbedingt verteidigen.