Büßleben. Angreifer ist beim Landesklasse-Derby zwischen Blau-Weiß und Sömmerda nicht zu stellen und erzielt drei Tore beim 5:1.

Fast schon peinlich berührt, aber auch entspannt, stand Mario Wisocki in der Spielerkabine, als der Schlusspfiff ertönte. Soeben hatte Erik Tschirschky mit einem gefühlvollen Heber über Torwart Johannes Brunner seinen Hattrick erzielt (90.), da hatte Schiedsrichter Sebastian Blasse ein Einsehen und beendete die Partie.

Das Endresultat von 5:1 klang ob des Spielverlaufes absurd. Bis zum 3:1 durch Tschirschky, der eine Linksflanke des eingewechselten J. Kiermeier direkt ins untere Eck verwandelte (83.), deutete nichts auf den Büßlebener Kantersieg gegen den SV Sömmerda hin. Doch mit diesem Treffer brachen bei den Gästen alle Dämme. Nur kurz darauf staubte Büßlebens Offensivversicherung ab, nachdem J. Kiermeier noch an Brunner scheiterte (87.), ehe der flinke Stürmer in der Schlussminute seinen klassischen Hattrick perfekt machte.

Das Endresultat schockte die Gäste, welche sich nach Spielende erst einmal zusammen einfanden und das eben Erlebte sacken ließen. Denn bis zum 3:1 hatten sie die Begegnung ausgeglichen gestaltet und hätten mit ein wenig Glück sogar ein Remis verdient gehabt.

Da beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten und sich nicht lange abtasteten, entwickelte sich vom Anpfiff weg eine dynamische Landesklasse-Begegnung auf gutem Niveau. Tschirschky vergab früh gegen Brunner das 1:0 (4.), Philip Kreische ebenso nach der erfolgten Ecke. Sömmerda gefiel mit dem wendigen Anthony Zeiße, der eine erste gute Chance nicht nutzte (10.).

Und so ging Büßleben über einen schnellen Konter in Führung. Tschirschky sprintete über das halbe Feld und legte uneigennützig in die Mitte zu Adrian Heymel ab, der nur noch den Fuß hinhalten musste (1:0/12.). Nach dem Wechsel behauptete sich Marc Frenzel stark gegen Jonas Watzke und erhöhte mit einem Heber auf 2:0 (67.). Sömmerdas Hoffnung keimte mit Zeißes Lupfer ins Eck (75.), ehe Tschirschky alles klar machte.