Berlstedt. Die Trauerfeier für die Berlstedter Vereinslegende Oskar Leine ist am 22. Oktober auf „seinem“ Sportplatz geplant.

Der TSV Berlstedt/Neumark und die gesamte Region trauert um eine Sport-Ikone, die am 10. September verstarb. Mit dem Sportplatz Berlstedt ist ein Name untrennbar verbunden: Oskar Leine. Denn ohne ihn gäbe es diese Sportstätte so vermutlich nicht.

Auf Idee und Initiative des Berlstedters wurde in den 1950er-Jahren damit begonnen, den Sportplatz zu Trainings- und Wettkampfzwecken für die Fußballer und Leichtathleten zu erbauen. Sein Leben widmete er von jeher dem Sport.

Als im Februar 1952 die Sportgemeinschaft „Traktor Berlstedt“ nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet wurde, war Oskar Leine als Mitgründer von Anfang an dabei. Unglaubliche 70 Jahre gehörte er dem heutigen TSV an, die längste Zeit davon als Schatzmeister. Neben Schule und Sport brachte sich „Osse“ unter anderem als stellvertretender Bürgermeister Jahrzehnte für die Gemeinde ein.

Der Berlstedter Sport war sein Lebenswerk, die Ehrung für eben jenes vom Kreissportbund Weimarer Land im Jahr 2020 die logische Konsequenz, genauso wie weitere Ehrungen des Landes wie etwa die GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze. Oskar Leine war kein Mann der großen Worte, er war ein Macher, der sich nie in den Vordergrund gestellt hat. Sein Wirken wird unvergessen bleiben. Die Trauerfeier wird am 22. Oktober – wie könnte es anders sein – auf „seinem“ Sportplatz stattfinden.