Eisenach. Die ThSV-Handballer quälen sich in der 2. Bundesliga gegen Dormagen zum 27:22. Derweil sollen erste Ausschreibungen für die neue 42,2-Millionen-Halle noch im Herbst erfolgen.

Der ThSV Eisenach ist mit einiger Mühe in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Thüringer Zweitliga-Handballer bezwangen am Mittwochabend vor 1590 Fans Bayer Dormagen mit 27:22 (11:11).

Fünf Tage zuvor war die Ungeschlagen-Serie des ThSV in Essen mit 26:29 in Essen gerissen. Auch gegen den Tabellen-14. aus dem Westen gab’s einen Fehlstart (3:6/10.). Vorn das alte Leid der verworfenen Bälle, aber auch hinten keine Parade von Keeper Jepsen. Und Eisenachs Schwäche hielt an. 7:10 nach gut 20 Minuten, Trainer Kaufmann war bedient. Oldie Gorobtschuk im Tor machte es nun etwas besser. Doch im Angriff setzte sich das Elend fort. Tokic avancierte auf Rechtsaußen zum „Chancentod“. Schließlich wuchs auch der Rückstand an (7:11/25.). Einzig der junge Grigic sorgte mit zwei Toren für bessere Laune. Kaum zu glauben war schließlich der Halbzeitstand von 11:11, als Walz mit der Sirene den Ball in den Winkel knallte.

Erster Angriff nach der Pause zur ersten Führung

Schneibel sorgte dann für die erste Eisenacher Führung (12:11) mit dem ersten Angriff nach der Pause. Doch die Partie blieb eng. Als dann Eisenach mit Saul und Reichmuth endlich die Wurfquote verbesserte, ging es mit 18:15 (43.) voran. Dormagen ließ nun stark nach und der Gastgeber brachte den Heimsieg schließlich mit 27:22 nach Hause.

Am Mittwochmorgen schon hatte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf „Grünes Licht“ für die Wartburg-Arena verkündet. Der Stadtrat entschied das Großprojekt wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Damit können die erforderlichen europaweiten Ausschreibungen schnell erfolgen. Ziel ist es, noch im Herbst 2023 Aufträge zu erteilen. Die neue Halle im Q1, einem alten Gebäude des Automobilwerkes, wird 42,5 Millionen Euro kosten. Davon muss die Stadt 6,6 Millionen Euro als Eigenmittel aufbringen. Die Arena soll dann Ende 2026 für die Spiele zur Verfügung stehen.