Mühlhausen. Trotz einer schwierigen Vorbereitung gewinnt Post Mühlhausen sein Bundesligaspiel gegen Grenzau. Am Dienstag kommt Saarbrücken in der Königsklasse.

Etwas übermüdet war Ovidiu Ionescu am Sonntagnachmittag dennoch ein gefragter Interviewpartner. Keine Frage: Sein knapper 3:2-Erfolg über den Taiwanesen Yi-Hsin Feng bedeutete die Vorentscheidung in der Bundesligapartie zwischen dem Post SV Mühlhausen und Zugbrücke Grenzau. Mit einem Gesamt-3:0 kehrten die Thüringer nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück.

„Ich habe die letzten Kräfte genutzt. Sein Spiel liegt mir, aber ich war auch ein bissl nervös. Jetzt bin ich glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat“, meinte ein erschöpfter Ionescu. Noch am Samstag hatte er mit Partnerin Bernadette Szöcs das Mixed-Finale bei einem Turnier in Jordanien gespielt und Silber geholt. In der Nacht erfolgte der Heimflug nach Deutschland, um 7 Uhr landete die Maschine in Frankfurt. Drei Stunden später stand Ionescu in der Mühlhäuser Halle.

Sein Duell mit Feng wurde im fünften Satz dramatisch. Ein Kantenball zum 4:1 wurde zunächst von den Schiedsrichtern nicht gesehen und erst nach langer Diskussion für den Rumänen gewertet. Mit diesem Momentum legte er nach und holte den finalen Durchgang nach Hause.

Zuvor hatte Daniel Habesohn den jungen Maciej Kubik mit 3:1 in Schach gehalten. Nach der Pause legte Irvin Bertrand durch das 3:1 über Patrick Baum nach. Als „Trainer“ fungierte erneut Steffen Mengel, der am Dienstagabend beim Hinspiel der Champions League gegen Saarbrücken aber sein Comeback feiern könnte.