Altenburg. Rückraumspielerin Jana Foksova will an ihre erfolgreichen Zeiten im Aufbau-Trikot anknüpfen und spielt nun wieder für Aufbau in der Oberliga.

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg starten am Samstag, den 18. Januar, wieder in den Punktspielalltag. Mit der Partie gegen den zweiten Aufsteiger in die vierte Liga, der BSG Aktivist Gräfenhainichen, beginnt die Rückrunde. Sechs Wochen lagen zwischen dem letzten Spiel der Hinrunde und dem bevorstehenden zehnten Saisonspiel – eine lange Zeit für die Skatstädterinnen.

Während der Fokus nach der Hinrunde zunächst auf aktiver Regeneration lag, startete das Team ins Jahr 2020 in gewohnter Trainingsmanier.„Wir sind mit dem deutlichen Sieg in Gräfenhainichen richtig gut gestartet, haben auch gegen Niederndodeleben im ersten Heimspiel lange mitgehalten, aber dann kam der erste schwere Bruch“, erinnert sich Cheftrainer Ronny Bärbig rückblickend.

„Die Verletzung von Stefanie Lingk war und ist immer noch enorm schwer zu kompensieren. Mit ihr fehlt uns einfach ein wichtiger Anker – spielerisch als auch mannschaftlich.“ Dass danach dennoch zwei Siegen gegen Apolda und Burgenland folgten, spreche für die Moral der Mannschaft, die sich aufopferungsvoll füreinander ins Zeug legte und mit großem Kampfgeist die beiden Partien gewann. Danach schloss sich jedoch eine größere Durststrecke mit vier Niederlagen an, die Bärbig unter anderem auf die Auswärtsschwäche seiner Equipe zurückführt.

„In der Ferne gelang uns bisher eher wenig. Daran müssen und werden wir arbeiten“, betonte der Coach. Für die Rückrunde rechnet sich das Team allerdings einiges aus. Aufgrund der enormen Verletzungssorgen – zeitweise blieben dem Trainerduo Bärbig/Rohr lediglich acht Feldspielerinnen – reagierte die Abteilungsleitung nun. Neben einigen Verletzten, die wieder ins Geschehen eingreifen können, wird auch eine alte Bekannte die Altenburgerinnen verstärken. Rückraumspielerin Jana Foksova will an ihre erfolgreichen Zeiten im Aufbau-Trikot anknüpfen.

Die Tschechin, die sich bereits von 2012 bis 2014 in den Dienst der Ostthüringerinnen stellte, kehrt nun vom Drittligisten HV Chemnitz an die alte Wirkungsstätte zurück. „Jana ist eine echte Verstärkung und wird uns im weiteren Saisonverlauf eine große Hilfe sein“, prognostizierte Bärbig optimistisch. Am Samstag wird die 34-Jährige erstmals wieder auf Torejagd für die Blau-Roten gehen.

In der Partie gegen den Tabellenletzten aus Gräfenhainichen will die Aufbau-Sieben doppelt punkten und wieder für einen perfekten Start sorgen. Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken heißt es ab 16 Uhr im Goldenen Pflug wieder „Kämpfen und Siegen“. Gegen den noch punktelosen Gegner wäre alles andere als ein Sieg auch eine herbe Enttäuschung und ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. „Die Liga ist unglaublich eng zusammen. Eine realistische Einschätzung fällt mir schwer, wer am Ende ganz oben stehen wird und wer den Verbleib in der Klasse nicht schafft – zumal das ja auch von den Ligen über und unter uns abhängt. Aber eines ist sicher: Wir haben es selbst in der Hand und wollen als Team gemeinsam alles in die Waagschale werfen, um am 3. Mai nach unserem letzten Punktspiel den Klassenerhalt zu feiern“, erklärte Bärbig.