Lausanne/Ruhla. Nathalie Horstmann war bei Jugend-Spielen in Lausanne

Die Plätze 49 und 66 waren natürlich nicht das, was sich Nathalie Aspasia Horstmann von den Olympischen Jugend-Winterspielen erträumt hatte. Dennoch waren die Tage in Lausanne (Schweiz) für die 17-Jährige ein einmaliges Erlebnis. „Es war mir eine Ehre als eine von vier Biathletinnen Deutschland vertreten zu dürfen. Diese Jugend-Olympiade hat allen Athleten sowie Beteiligten einen einzigartigen Einblick in den Olympischen Gedanken gegeben. Neben Athleten aus der ganzen Welt, unter anderem aus Brasilien, Haiti oder Süd-Afrika zur Eröffnungsfeier, einlaufen zu dürfen, war etwas Unvergessliches“, sagt die Sportlerin vom WSC 07 Ruhla. Dabei sein war alles. An diesem abgedroschenen Satz ist im Kreise der olympischen Familie eben wirklich etwas dran.

Durch eine Erkältung zum Jahreswechsel fuhr sie bereits nicht in optimaler Form in die Schweiz. Im Olympischen Dorf sei der Zeitplan dann so eng gestrickt gewesen, dass für eine ausgedehnte Vorbereitung keine Zeit blieb, sagt Horstmann. „So konnte ich meine Defizite in dieser Zeit nicht kompensieren und das Meiste hat im Wettkampf einfach nicht gepasst“, hakt sie die Ergebnisse der beiden Einzelrennen (6 und 10 km) ab. Haften bleibe vielmehr, „Athleten aus der ganzen Welt kennen gelernt zu haben“. Dabei sein war alles. Nach einem Rückfall möchte sie nun schnell richtig gesund werden, um beim Heim-Deutschlandpokal in Oberhof starten zu können.