Erfurt. Der SV Bielen reist mit nur einem Auswechsler zum Fußball-Landesklassespiel nach Erfurt und verliert 0:2.

Mit lediglich einem Auswechselspieler, der zudem aus der zweiten Mannschaft kommt und noch nie bei der Ersten mitgespielt hat, haben die Bielener Fußballer in der Landesklasse bei der SpG Lache/Concordia Erfurt 0:2 verloren. „Es nervt schon sehr, wenn nur so wenige Spieler da sind. Aus den verschiedensten Gründen konnten viele Spieler nicht. Das muss man akzeptieren, fällt einem aber schwer“, sagte Bielens Trainer Nico Kaspersky: „Und es ärgert mich sehr. Aber die Jungs, die mit dabei waren, haben großes Lob verdient und unseren Verein würdig vertreten“, sagt Kaspersky, der zum einen enttäuscht über die Einstellung einiger, zum anderen aber stolz auf die Spieler ist, die dabei waren. Und eben diese schlugen sich gut, konnten den Druck der Gastgeber aber nicht komplett standhalten und verloren letztendlich auch verdient.

Bielen stand im gesamten Spiel tief und lauerte. Was anderes blieb den Jungs auch nicht übrig, mussten sie doch mit ihren Kräften haushalten und auf die ein oder andere sich bietende Gelegenheit warten.

Und diese gab es auch. Vor allem in der Schlussphase des Spiels. Nico Barthel beispielsweise hatte einen Hochkaräter, aber auch Sven Dittmann oder der eingewechselte Laurin Bretschneider. Aber alle Chancen wurden nicht genutzt. Ärgerlich für Kaspersky war, dass das 2:0 für die Erfurter aus einer eindeutigen Abseitsstellung fiel. „Wer weiß was passiert wäre, hätte das 2:0 nicht gezählt. Da hätten wir vielleicht noch eine weitere Chance gehabt und das 1:1 gemacht. Aber alles Spekulation. So wie es ist, ist es nun mal“, sagt Kaspersky noch abschließend, der sich nach dem Spiel mit seinem Trainerkumpel Carsten Helzig zum Fachgespräch traf und in alten Zeiten schwelgte.

„Auch wenn wir verloren haben, war es ein recht gutes Spiel, in dem wir Moral und Geschlossenheit bewiesen haben. Aber dennoch müssen wir unter der Woche klären, warum so viele gefehlt haben. Das geht so nicht“, ärgert sich der Trainer.