Herne. Der Erfurter Eishockey-Oberligist dreht in Herne ein 0:2, gewinnt nach Verlängerung und verkürzt den Rückstand auf Rang sechs.

Nach ein paar Spielen, in denen es für seine Verhältnisse etwas ruhiger um ihn geworden war, hat Erfurts starker Kanadier Kyle Beach die TecArt Black Dragons in der Eishockey-Oberliga Nord zu einem Big Point geführt. Nach ihrem Heimsieg am Freitag gegen Krefeld (7:3) gelang ihnen am Sonntag im Kampf um den direkten Einzug in die Playoffs beim Herner EV dank eines Dreierpacks von Beach ein 4:3-Sieg nach Verlängerung.

Dabei machten die Drachen ein 0:2 nach dem ersten Drittel wett, als Keil (29.) und zweimal Beach (31., 37.) binnen acht Minuten auf 3:2 für die Gäste stellten. Zwar kassierten die Erfurter in doppelter Unterzahl noch den Ausgleich (53.) und wurden damit um die drei Punkte gebracht, doch in der Verlängerung avancierte Beach im Powerplay mit seinem dritten Treffer zum Matchwinner.

Platz unter den Top-Sechs wäre eine Sensation

Herne nimmt als Sechster mit im Schnitt 1,67 Punkten pro Spiel – coronabedingt zählt der Punkteschnitt statt die Gesamtpunktzahl – aktuell den letzten direkten Playoff-Platz ein, aber die Erfurter auf Rang acht (1,45 Punkte pro Spiel) verkürzten diesen Rückstand und haben noch ausreichend Zeit, sich unter die Top-Sechs zu schieben. Das wäre angesichts ihrer finanziellen Voraussetzungen und zweier Corona-Zwangspausen eine echte Sensation.

Bereits am Dienstag (20 Uhr) spielen die Drachen erneut gegen Herne, diesmal in der heimischen Kartoffelhalle.