Spannung bis zum Schluss eines Wettbewerbes, das ist es doch, liebe Leserinnen und Leser, was sich die Anhänger nicht nur im Fußball wünschen. In der Bundesliga ...

Spannung bis zum Schluss eines Wettbewerbes, das ist es doch, liebe Leserinnen und Leser, was sich die Anhänger nicht nur im Fußball wünschen. In der Bundesliga wurde das in dieser Saison geboten, auch wenn das Meisterrennen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund vorm letzten Spieltag zu sehr aufgebauscht wurde. Nüchtern betrachtet gehörte schon sehr viel Fantasie dazu, dass die Münchner ihre siebte Meisterschaft in Serie noch verspielen würden – und bekanntlich trat das Normale auch ein. Ein packendes Fernduell zum Saisonausklang hätte es heute eigentlich auch in der Westthüringer Kreisoberliga gegeben. Doch weil beim FSV Ulstertal Geisa die Lichter ausgingen (übrigens wurde von den Rhönern für die neue Spielzeit keine Mannschaft gemeldet), sind die Kaltennordheimer bereits in der Sommerpause und müssen tatenlos zusehen, wenn ihr Verfolger SG Gospenroda/Dippach seinen Aufstiegsmatchball hat. Schade, dass es zu dieser Konstellation gekommen ist. Denn finale Spiele um die Meisterschaft, die zur gleichen Anstoßzeit stattfinden, garantieren große Emotionen zwischen Jubel und Jammer. Wer erinnert sich nicht ans dramatische Bundesligafinale 2001. Wie einst den Schalkern, die sich für Minuten am Ziel der Träume wähnten, ehe die Schocknachricht aus Hamburg kam, kann es den Gospenrodaern heute Nachmittag zumindest nicht ergehen. Wenn Schiedsrichter Frank Stein das Endspiel abpfeift, steht definitiv fest, ob die Hohmann, Lusky und Co nach 2017 erneut Westthüringer Kreismeister sind.