Erfurt. Die von Peter Grüneberg trainierten Jungen und Mädchen vom Eisenacher Elisabeth-Gymnasium haben die Leichtathletik-Mehrkampfmeisterschaft der Thüringer Schulen gewonnen.

Während die so erfolgsverwöhnten Mädchen und Jungen der Regelschule Treffurt beim traditionellen „Leichtathletischen Mannschafts-Mehrkampf“ der Thüringer Schulen zur 22. Auflage in der Erfurter Leichtathletikhalle diesmal nicht den Sprung aufs höchste Treppchen schafften, liefen die Schüler des Eisenacher Elisabeth-Gymnasium zur Höchstform auf und sicherten sich im Klassement der Gymnasien mit 10627 Punkten die begehrte Sparkassencup-Trophäe vor den Zabel-Gymnasium Gera (10269) und dem Rhön-Gymnasium Kaltensundheim (10234).

„Wir sind sehr gut vorbereitet nach Erfurt gereist“, sagt Sportlehrer Peter Grüneberg. Das gab uns Selbstvertrauen, gegen so starke Schulteams, wie gegen die Vorjahrssieger vom Evangelischen Ratsgymnasium als auch gegen die Mädchen und Jungen des Edith-Stein-Gymnasiums zu bestehen.“ Die Leichtathletik steht an der Schule hoch im Kurs. Das stellten die Eisenacher schon im Vorjahr unter Beweis, als man die zweitbesete Punktausbeute hatte, aufgrund einer Disqualifikation aber auf Rang sechs abrutschte. Das sollte diesmal nicht passieren und so gingen alle Athletinnen und Athleten sehr konzentriert an ihre Aufgaben, um stets Bestleistungen abzurufen. Allen voran Julius Först, der sich vom Anfang an mit Niklas Huber (Zeiss-Gymn. Jena einen packenden Zweikampf lieferte und ihm am Ende nur 19 Zähler zum Einzelerfolg fehlten. Mit ihren 12. und 13. Rängen hatten Rene Schulz und Martin Baldeweg wesentlichen Anteil am Erfolg bei den Jungenvor dem Zabel-Gymn. Gera. Bei den Mädchen war es die Leichtathletin Lara Marie Sevu von der LG Ohra Energie, die das Niveau in ihrer Altersklasse mit Rang fünf wesentlich mitbestimmte. Aber auch Lily Tischer als neunte sowie Maria Matewosjan enttäuschten nicht und brachten als Vize hinter den Mädchen des Jahn-Gymnasium Großengottern 5014 Punkte auf ihr Konto, um den Gesamterfolg mit 10627 Zählern zu sichern. „Es zahlt sich eben aus“, so Peter Grüneberg, „dass wir an unsere Schule eine Reihe von sportlichen Arbeitsgemeinschaften haben, die von den Schülern sehr gern besucht werden. So ist Julius Först nicht nur ein guter Tischtennisspieler, sondern auch ein guter Leichtathlet. Mit 4,77 Meter rief Först die beste Leistung aller 42 Teilnehmer im Weitsprung ab.

Wie oft die Schülerinnen und Schüler der Regelschule Treffurt den Cup gewonnen haben, könne Ulf Grimm kaum noch nachvollziehen. Jahr für Jahr lieferten sich die Treffurter einen packenden Zweikampf mit der Regelschule Gerhart Hauptmann aus Schleusingen. „Doch diesmal traten wir mit einer total verjüngten Mannschaft an“, so Grimm. Trotzdem wollten wir uns als Stammgäste des landesweiten sehr beliebten Schulwettbewerbs nicht drücken und gingen an den Start.“ Denn wann schon können Schüler in so einer Top-Leichtathletikhalle beste sportliche Leistungen abrufen? Immerhin sicherte sich Pierre Joel Meng im leichtathletischen Vierkampf mit 1361 Punkten als Zehnter einen Rang unter den Top-Ten. Da die Jungen nicht erfolgreich punkten konnten, übernahmen das diesmal die Mädchen mit Chansuda Rukvicha, Lena Stieler und Seraphine Stoll. Chansuda Rukvicha erkämpfte 1579 Punkte und durfte sich über Bronze freuen. Lena Stieler sammelte 1514 Zähler und belegte den 4. Platz. Seraphine Stoll komplettierte den silbernen Erfolg bei den Mädchen mit Rang 13. Nur die Mädchen der RS Weberstedt waren mit 4556 Punkten besser. Das war doch ein toller Erfolg für die Treffurter, auch wenn sie in der Gesamtwertung nur auf dem sechsten Platz landeten.