Jena. Was den FCC an der aktuellen Regelung besonders stört und für welches Modell sich der Fußball-Regionalligist einsetzen möchte.
Der FC Carl Zeiss Jena will einen neuen Anlauf nehmen, eine faire Aufstiegsregelung in die dritte Liga zu erreichen. Nach dem Scheitern des BFC Dynamo in der Relegation gegen den Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg fordert der Jenaer Geschäftsführer Chris Förster, das bisherige Modell abzulösen.
Während die Meister der Regionalligen West und Südwest direkt aufsteigen, teilen sich die Regionalligen Nordost, Nord und Bayern zwei Aufstiegsplätze. Während ein Aufstiegsplatz von Jahr zu Jahr wandert (nächste Saison Nordstaffel), müssen die anderen beiden Meister eine Relegation absolvieren. „Das dokumentiert erneut die Monopolstellung des DFB“, sagt Förster. „Ein Meister muss aufsteigen.“
Jena hat sich schon als Drittligist für eine faire Lösung eingesetzt
Er verweist darauf, dass sich Jena schon als Drittligist für eine faire Regelung eingesetzt und einem zusätzlichen Abstiegsplatz zugestimmt habe. Leider habe sich nicht realisieren lassen, zu vier Ligen mit je einem Direktaufsteiger zu kommen. Förster spricht sich für eine dritte Liga mit 22 Mannschaften und fünf Absteigern aus, um jeweils den direkten Aufstieg der Meister zu ermöglichen. „Es darf keine Ungleichbehandlung der einzelnen Regionalligen geben“, sagt er.
Vor der aktuellen Regelung mussten alle Meister in die Relegation. Hinzu kam der Zweitplatzierte der Südwest-Staffel. In drei gelosten Paarungen ermittelten die Mannschaften in Hin- und Rückspiel den Aufsteiger in die dritte Liga. Der FC Carl Zeiss Jena hatte in der Saison 2016/17 Erfolg durch einen 3:2-Auswärtssieg gegen Viktoria Köln. Wegen der damals noch geltenden Auswärtstorregel reichte eine 0:1-Niederlage im Heimspiel für den Aufstieg.
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