Oberhof. Der dreifache Rennrodel-Olympiasieger gewinnt Männer-Rennen beim Weltcup. Thüringer verpassen Podest nur knapp.

Rekordweltmeister Felix Loch deklassiert die Konkurrenz und fährt in diesem Winter weiter in einer eigenen Liga. Der 31 Jahre alte Berchtesgadener gewann am Sonnabend auch das Männerrennen beim zweiten Weltcup von Oberhof und feierte damit im siebten Einzel-Rennen der Saison den siebten Sieg. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es am Stück schon mal so gelaufen ist“, sagte Loch in der ARD.

„Diese Serie ist unglaublich, ich freue mich brutal für den Felix, dass er so zurückgekommen ist“, sagte Trainer und Förderer Georg Hackl, einst selbst dreimaliger Olympiasieger: „Er hat zu seinen alten Tugenden zurückgefunden. Er liegt flach auf dem Schlitten und startet unglaublich schnell.“

Loch lag am Ende mehr als zwei Zehntelsekunden vor dem zweitplatzierten Österreicher Jonas Müller und Olympiasieger David Gleirscher (Österreich). Knapp verpassten zwei Thüringer das Siegerpodest. Vize-Europameister Johannes Ludwig fuhr auf Platz vier. "Ich hadere wieder mal mit dem Start, der mir in Oberhof nicht so hundertprozentig liegt. Damit konnte ich nicht den nötigen Vorsprung herausholen, den ich brauche. Und so wurde es wieder mal nur Platz vier", sagte Ludwig.

Max Langenhan aus Friedrichroda, nach dem ersten Lauf noch Dritter, leistete sich im zweiten Durchgang einige kleine Fehler und fiel auf Platz fünf zurück."Zwei Zehntel waren sicher noch drin, das wäre dann das Podium für mich gewesen", sagte der 21-Jährige. Dennoch müsse er in seinem Alter auf der schwierigen Oberhofer Bahn mit einem Platz unter den Top sechs zufrieden sein.