Weida. Pokalverteidiger Carl Zeiss Jena gewinnt deutlich beim FC Weida. Halili eröffnet den Torreigen.

Der FC Carl Zeiss Jena löste die Aufgabe beim Thüringenligisten FC Thüringen Weida souverän und zog am Samstag vor 1618 Zuschauern mit einem 5:0 (2:0)-Erfolg ins Halbfinale des Landespokals.

Vom Anpfiff weg machte der Regionalligist das Spiel. So war es nur ei­ne Frage der Zeit, bis ein Tor fiel. Doch 25 Minuten dauerte es, bis Halili die Jenaer in Führung brachte. Die Weidaer standen dicht gestaffelt, machten die Räume eng und versuchten mit gelegentlichen Kontern zum Abschluss zu kommen. Grimm (33.), der kurz zuvor eingewechselte Ohhurtsov (59.), Krauß (86.) und Dedidis schraubten das Ergebnis für den Regionalligisten in eine standesgemäße Höhe.

Die Weidaer schwächten sich zudem mit einer Roten Karte, die Dominic Schmidt (74.) nach einem Foulspiel sah. „Wie das Spiel auch ausgeht. Es war für uns das Spiel des Jahres vor einer schönen Kulisse. Wir haben dagegen gehalten – am Ende fiel die Niederlage etwas zu hoch aus“, sagte Weida-Trainer Hendrik Penzel. Auch Torhüter Christoph Haase war nicht betrübt ob der fünf Gegentore. „Ich spiele seit fünfzehn Jahren im Verein. Endlich mal ein Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena – da wurde für mich ein großer Wunsch war.“

Kompliment von Jenas Trainer Bürger

Vor 28 Jahren hatten sich die Weidaer und die Jenaer das letzte Mal gegenübergestanden, in der 2. Runde des Thüringenpokals. Mit 3:0 gewann das Team von Eberhard Vogel damals gegen die Elf von Gerd Struppert, der sich die Neuauflage am Samstag nicht entgehen ließ. Mit leuchtend grüner Mütze war er auf der Tribüne im Sportpark Roter Hügel nicht zu übersehen.

Jena-Coach Henning Bürger war mit dem Auftritt seiner Elf durchaus zufrieden: „Das war erst einmal ein Geduldsspiel. Das erste Tor ist in so einem Spiel das schwerste. Wir haben das Spiel angenommen, sehr ernsthaft und gradlinig gespielt, das war unser Ziel. Ein Kompliment an die Weidaer, die einen schönen Po­kalnachmittag organisiert haben.“

Wie fielen die Tore: Die Führung für die Jenaer erzielte Halili. Nach einer geklärten Ecke kam der Ball noch einmal zurück an den langen Pfosten, wo der Zeiss-Spieler erst an Keeper Haase scheiterte, den Abpraller aber einschieben konnte. Dann passte Petermann im Strafraum auf Grimm, der den Ball im Weidaer Tor zur 2:0-Halbzeitführung unterbrachte. Tor-Premiere für Ohurtsov: Nach Vorarbeit von Dedidis und Krauß netzte der kurz zuvor eingewechselte Jenaer wuchtig ein. Vier Minuten vor dem Ende belohnte sich Krauß mit einem Treffer. Den Schlusspunkt setzte Dedidis. Tezel flankte in die Mitte, wo der Angreifer viel Platz für einen Kopfball hatte und sich die Ecke aussuchen konnte.