Erfurt. Der Thüringer Fußball-Verband und die Vereine beraten die Frage, wann die Amateure auf den Rasen zurückkehren sollen.

Es ist anders als im Sommer eine friedliche Diskussion darüber, wann Thüringens Amateurfußballer wieder auf den Rasen zurückkehren sollen. Der Thüringer Fußball-Verband (TFV) und die Vereine der Thüringenliga und Landesklasse berieten, wie man sich einen Saisonverlauf vorstellen könne. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Zunächst soll am 23. November entschieden werden, ob man im Dezember noch spielen möchte, wenn es trotz Corona überall erlaubt wäre. Daneben geht es darum, ob die Saison bereits Anfang Januar fortgesetzt wird, um auf neuerliche Unterbrechungen vorbereitet zu sein. Das lehnen offenbar viele der Landesklasse-Vertreter noch ab.

Kaltstart ohne Training?

Sondershausens Präsident Matthias Springer oder Heiligenstadts Vize Christoph Rodenstock können sich hingegen einen Dezember-Kaltstart ohne großes Training gut vorstellen. „So fit sollten doch alle Spieler sein“, so Rodenstock. Horst Dornieden von Wacker Teistungen sieht hingegen medizinische Bedenken. „Ich würde jetzt die Winterpause vorziehen und direkt nach Neujahr wieder starten“, sagt Dornieden.

Robin Keiner, Trainer von Thüringenligist Geratal, findet: „Aufgrund der vielen offenen Spiele wäre es sinnvoll, noch so viele Spiele wie möglich vor der Winterpause, also im Dezember zu absolvieren. Das darf aber keine Harakiri-Aktionen mit sich bringen und auch der Winter in höheren Regionen darf nicht unterschätzt werden.“

Play-off-Spiele nach der Hinrunde?

Es gibt aber auch andere Auffassungen, wie die von Zeulenrodas Präsident Uwe Grube: „Ich schlage vor, ab März die Hinrunde zu Ende zu spielen und dann in Play-offs um Titel und Abstieg zu gehen.“

Dem würde sich auch der Greizer Präsident Frank Brettfeld anschließen: „Im Dezember zu spielen, halte ich wegen der Verletzungsgefahr beim Kaltstart und der Bespielbarkeit der Plätze für kritisch. Ähnlich sehe ich das mit einem frühen Start im neuen Jahr.“

Aber nicht nur Brettfeld weiß bei diesen Fragen: „Man kann es nie allen recht machen.“

Kommentar: Auf dem richtigen Weg