Erfurt. Fußball-Oberligist FC Rot-Weiß muss am Sonnabend in Bischofswerda ran. Die Statistik spricht für Erfurt. Die letzte Niederlage gegen die Sachsen liegt sehr lange zurück.

Der ersten Schrecksekunde folgte nun die Entwarnung. Hannes Rückert blieb am Dienstag im Trainingsspiel des Fußball-Oberligisten FC Rot-Weiß Erfurt nach einem Zweikampf zunächst auf dem Boden liegen, musste humpelnd das Feld räumen und warf vor lauter Enttäuschung seine Trinkflasche auf den Rasen. Nun aber ist klar, dass die Verletzung des linken Fußes keinen längeren Ausfall zur Folge hat. „Es ist zum Glück nur eine Prellung. Wir schauen jetzt im Training, ob Hannes am Samstag im Aufgebot stehen kann“, sagte Trainer Manuel Rost vor dem Duell beim Bischofswerdaer FV.

Der 20-Jährige kam in den beiden Spielen gegen Martinroda (3:0) und Zorbau (4:0) zu seinen ersten Oberliga-Einwechslungen. Einen weiteren längeren Ausfall eines verletzten Spielers bleibt Erfurt nun wohl erspart – und auch Rückert darf auf weitere Einsatzzeiten hoffen.

Nach vier Spielen und drei Siegen sowie dem Sprung an die Tabellenspitze steht der FC Rot-Weiß nun vor dem nächsten Härtetest. Dass Bischofswerda mit nur einem Dreier und 5:6 Punkten gestartet ist, stellt für Rosts Trainerkollegen Fabian Gerber nur einen statistischen Wert dar: „Der Verein hat sicher andere Ansprüche und will als Regionalliga-Absteiger zurück in die vierte Liga. Die werden sich hinten nicht einmauern und uns garantiert nichts schenken. Darauf müssen wir uns einstellen.“

Die Statistik spricht schon mal für Erfurt. Von den letzten zehn Vergleichen beider Vereine ging nur einer verloren. Dafür muss man allerdings schon ziemlich lange zurückblättern. Im März 1993 verlor Erfurt in der damals noch drittklassigen Oberliga Süd unter anderem mit Jürgen Heun im Aufgebot knapp mit 0:1. Nun würde dem FC Rot-Weiß der vierte Saisonsieg helfen, der vierten Liga ein Stück näher zu kommen.

Bischofswerdaer FV – FC Rot-Weiß Erfurt, Samstag, 14 Uhr