Jena. Die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena kritisiert den Rahmenterminplan des Nordostdeutschen Fußballverbandes. Welchen neuen Kodex sie nun vorschlägt.
Die aktive Fanszene des FC Carl Zeiss Jena kämpft in einem offenen Brief darum, dass in der Regionalliga bei allen Vereinen der Verkauf von Karten an der Tageskasse angeboten wird. Zudem kritisieren die Ultras der Horda Azzuro den Terminplan des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV).
Bereits in Berlin hatten die Zeiss-Anhänger ein Banner gezeigt und damit das Vorgehen des Bundesligisten Hertha BSC gegeißelt. Beim Spiel der zweiten Mannschaft gab es vorab nur die Möglichkeit, online Karten zu erwerben. Voraussetzung sei eine Registrierung mit kompletter Dateneingabe gewesen. Deshalb fordert die aktive Fanszene, zu jedem Spiel eine Tageskasse vorzuhalten – mit Ausnahme von ausverkauften Begegnungen.
Rahmenterminplan mit zu vielen Terminen im Winter
Die Fans monieren zudem den NOFV-Rahmenterminplan, der bereits Spiele im Januar vorsieht. „Kein Verein in den hiesigen sportlichen Gefilden kann eine Austragung von Spielen personell, finanziell und vor allem infrastrukturell bei Schneefall sicherstellen“, heißt es. Im aktuellen Fall habe es erst 19 Stunden vor Anpfiff das Signal gegeben, dass die Partie stattfinden könne – bis dahin drohte eine Absage. Sie sprechen sich für einen Absage-Kodex aus: eine deutlich frühzeitigere Entscheidung unter Beachtung der Prognosen und des Anreiseweges der Gastmannschaft.
Am Wochenende waren in der Regionalliga Nordost nach dem Wintereinbruch der Großteil der Spiele ausgefallen. Unter anderem mussten der FC Rot-Weiß Erfurt und der ZFC Meuselwitz aussetzen. Der FC Carl Zeiss Jena hingegen spielte in Berlin bei Hertha BSC II und verlor zum Jahresauftakt mit 0:1.
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