Berlin. Das Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes hat den Saisonabbruch in der Regionalliga Nordost und den beiden Oberligen wegen der Corona-Pandemie wie erwartet bestätigt. Eine winzige Aufstiegschance für den FCC bleibt jedoch.

Für Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Berlin ist damit der Aufstieg in die 3. Liga perfekt. «Das ist super. Wir freuen uns sehr», sagte Sportdirektor Rocco Teichmann am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «Himmelblauer Traum ist wahr», hieß es auf der Homepage des Hauptstadt-Clubs. Allerdings muss Viktoria noch ein den Drittliga-Ansprüchen genügendes Stadion finden.

Zuvor war das höchste NOFV-Gremium unter Vorsitz von Präsident Hermann Winkler dem Willen der klaren Mehrheit der Clubs gefolgt und hatte die Spielzeit für beendet erklärt. «Das zweite Mal eine Saison abbrechen zu müssen, ist bitter, dennoch denke ich, dass es auf Grund der derzeitigen Lage in Deutschland, insbesondere für unsere Vereine wichtig war, als Verband Klarheit über das aktuelle Spieljahr zu schaffen», sagte Winkler in einer Verbandsmitteilung.

Viktoria Berlin weiter auf Stadionsuche - Minimalstchance für Jena

Für den Viertplatzierten FC Carl Zeiss Jena, neben dem ZFC Meuselwitz die einzige Thüringer Mannschaft in der Regionalliga gibt es noch ein Fünkchen Hoffnung, weil Aufsteiger Viktoria Berlin noch kein Drittliga-taugliches Stadion vorweisen kann. Ob die Viktoria daher die Lizenz für die 3. Liga erhält, bleibt aktuell noch offen. Zweitplatzierter Altglienicke verfügt ebenfalls nicht über ligataugliches Stadion, falls der Verein nachrücken wollte. Der Dritte, Chemie Leipzig, hatte keine Lizenz für die Liga gestellt, so dass Jena dan am Zug wäre.

Ein Absteiger aus der Regionalliga

Festgelegt wurde zudem, dass es einen Absteiger aus der Regionalliga geben soll, vorausgesetzt, es steigen maximal zwei Teams aus der 3. Liga ab. Damit bleibt gewährleistet, dass in der kommenden Saison höchstens 22 Teams in der vierten Spielklasse an den Start gehen.

Der Bischofswerdaer FV muss als Schlusslicht der aktuell gewerteten Tabelle den Gang in die Oberliga antreten. Entscheidend war hierfür die sogenannte Quotientenregel, um eine größtmögliche Gerechtigkeit bei unterschiedlich vielen ausgetragenen Spielen zu sichern.

Über den Aufstieg in die Regionalliga können sich die Oberliga-Spitzenreiter FC Eilenburg und Tasmania Berlin freuen. Gleichzeitig soll es pro Staffel je zwei Absteiger geben. Der Brandenburger SC Süd und der FSV Wacker Nordhausen hatten zuletzt Widerstand gegen eine solche Entscheidung angekündigt.