Jena. Schrecksekunde beim Landespokalspiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und ZFC Meuselwitz: Ein Notarzteinsatz auf dem Spielfeld war nötig.

Für den FCC-Spieler Lorenz Knöferl dauerte der Einsatz beim Pokalhalbfinale zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem ZFC Meuselwitz (4:3 nach Elfmeterschießen) nur sieben Minuten. Wir haben am Sonntag nachgehakt, wie es dem Spieler nach dem Zusammenprall geht.

In der zweiten Hälfte der Verlängerung kam Knöferl für Jonathan Muiomo aufs Feld. In einem Kopfballduell stieß er mit dem Ex-Jenaer Dominik Bock zusammen. Knöferl ging ohnmächtig zu Boden. Lukas Lämmel und einige Meuselwitzer Spieler bemühten sich in Erster Hilfe und brachten den Spieler in Seitenlage.

Mannschaftsärztin leistet Erste Hilfe auf dem Spielfeld

Knöferl hatte seine Zunge verschluckt – in einem solchen Fall blockiert die erschlaffte Zunge die oberen Atemwege. Mannschaftsärztin Manuela Loos machte mit Unterstützung von Physiotherapeut Fabian Carnarius den Atemweg wieder frei. Parallel dazu eilten ein Notarzt und Sanitäter aufs Spielfeld.

Die Retter trugen Knöferl schließlich vom Feld – aufmunternder Applaus durchschnitt die gespenstige Ruhe zuvor. „Er hat später gefragt, warum ich ihn überhaupt ausgewechselt habe“, sagte Trainer René Klingbeil. Knöferl musste nicht in die Klinik eingeliefert war, blieb aber unter Beobachtung eines Mitspielers. Klingbeil am Sonntag: „Ihm geht es gut. Er kann am Montag wieder ins Training einsteigen.“

Jetzt kostenlos für den FCC-Newsletter anmelden und keine Nachricht verpassen

Knöferl vom TSV 1860 München ausgeliehen

Lorenz Knöferl (19) spielt seit der Winterpause für den FC Carl Zeiss Jena. Er ist vom Drittligisten TSV 1860 München bis zum Saisonende ausgeliehen. Bislang kam er zu vier Punktspieleinsätzen für den FCC.

Schreckmoment beim Pokalspiel des FC Carl Zeiss Jena

Schnellcheck: FC Carl Zeiss Jena gewinnt nach Elfmeterschießen gegen ZFC Meuselwitz

Unternehmen aus der Region interessiert sich für Namenssponsoring für neue Fußballarena in Jena