Jena. Der FC Carl Zeiss Jena will am Samstag trotz zweier Corona-Fälle unbedingt gegen die BSG Chemie Leipzig spielen. So schätzt Cheftrainer Dirk Kunert die Lage ein.

Ein Lob kommt Dirk Kunert, dem Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena, über die Lippen. Einen guten Eindruck haben die Spieler in der ersten gemeinsamen Einheit nach der Corona-Quarantäne hinterlassen, sagt er nach der Einheit am Dienstagnachmittag.

Erstmals standen auch wieder die nicht Geimpften mit auf dem Trainingsplatz im Stadiongelände. „Alle waren ausgeruht und hatten gute Farbe im Gesicht“, sagt Kunert, der allen Spielern, die unter Quarantäne standen, ein intensives Trainingsprogramm mit in die eigenen vier Wände gegeben hatte. Darauf waren Übungen für hochintensives Training notiert mit jeweils 30-sekündigen Belastungsphasen und nur kurzen Erholungspausen.

Am Montagabend stellte sich ein weiterer Corona-Fall heraus

So fallen die fünf Tage Auszeit nicht zu stark ins Gewicht. Am Dienstag hatte das Gesundheitsamt die Rückkehr ins Training erlaubt – obwohl ein weiterer Corona-Fall aufgetreten war. Noch am Montag hatte der FC Carl Zeiss Jena vermeldet, dass alle Spieler negativ getestet worden sind. Allerdings bezog sich das auf die ungeimpften Spieler, die nach fünf Tagen die Chance nutzen wollten, sich freitesten zu lassen. Jedoch stellte sich am späten Montagabend ein anderer Corona-Fall heraus.

Es handelt sich um einen geimpften Spieler, der zum Stammaufgebot der Regionalliga-Mannschaft gehört. Jener hatte schon Anfang vergangener Woche Symptome gezeigt. Nach einem positiven Schnelltest folgte eine Überprüfung mit einem PCR-Test, der negativ ausgefallen war. In dessen Folge hatte der FC Carl Zeiss vorsorglich alle Spieler kontrolliert und dabei den ersten Corona-Fall entdeckt.

Weiterer Spieler muss in Quarantäne

Nach dem Training der Geimpften am Montag kam der Spieler nach Hause. Seine Partnerin fühlte sich nicht gut und zeigte Symptome einer Corona-Infektion. Beide gingen zum Arzt und ließen sich testen – am späten Abend kam das positive Ergebnis für beide. Der Spieler zeigt keine Symptome, muss aber in Quarantäne.

Stand Dienstag sieht der FC Carl Zeiss eine Austragung des Spiels am Sonnabend gegen die BSG Chemie Leipzig nicht in Gefahr. Zur Sicherheit will der Regionalligist am Freitag alle Spieler, Trainer und Betreuer einer weiteren PCR-Testung unterziehen. Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen, steht endgültig fest, ob das Spiel stattfinden kann. „Wir wollen unbedingt spielen. Nun macht sich bezahlt, dass wir so einen breiten Kader haben, schließlich müssen wir zwei Stammspieler ersetzen“, sagt Kunert.

Zweiter Corona-Fall beim FC Carl Zeiss Jena: Das sagt das Gesundheitsamt