Jena. Am Mittwoch wurde die Grundsteinlegung für das neue Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena gefeiert: Das steckt in der Grundsteinkapsel.

Am Mittwoch ist der Grundstein für die neue Osttribüne im Ernst-Abbe-Sportfeld gelegt worden. Derzeit laufen die Gründungsarbeiten für das Bauwerk, das als wichtigster Teil der neuen Arena gilt.

FCC-Nachwuchsspielerin Lilith Unger und Nachwuchsspieler Malte Braun bestückten die mit einem FCC-Logo versehene Kapsel. Sie legten neben unserer aktuellen Tageszeitung auch ein besonders beflocktes Trikot des FC Carl Zeiss Jena und verschiedene Baupläne hinein. Die Kapsel wurde in den Grundstein eingemauert. Anschließend hob der Turmdrehkran diesen ins Fundament unter dem künftigen Spielertunnel.

Bauwerk mit Logen, Kabinen und Großküche

Das neue Tribünenbauwerk nimmt die Kabine für die erste Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena auf. Nach Angaben von Andreas Kuhn, Geschäftsführer der EAS Betriebsgesellschaft, wird auch eine Großküche integriert, die täglich 3000 Essen herstellen kann. Diese wird nicht nur für die Versorgung der Fußballfans und Ehrengäste gebraucht, sondern auch für das Catering bei kulturellen Veranstaltungen und Tagungen, die im Veranstaltungsbereich der Arena stattfinden sollen. Die Haupttribüne wird auch über Logen für Sponsoren verfügen.

Der Rohbau der neuen Tribüne soll laut Kuhn im August 2022 stehen. Parallel dazu starten bereits Ausbauarbeiten. Als erster Teilabschnitt der Fußballarena ist im März 2022 die Einweihung der Nordtribüne geplant, die in den vergangenen Wochen Gestalt angenommen hat. Diese bietet 4450 Zuschauern Platz. Sobald diese Blöcke nutzbar sind, erfolgt der Abriss der Südkurve, die ebenfalls durch eine neue Tribüne ersetzt wird.

Fans kämpften für traditionellen Standort

Die Gesamtfertigstellung der Fußballarena mit gut 15.000 Plätzen ist für Mitte 2023 geplant. Über das Projekt war mehr als zehn Jahre lang diskutiert worden. Zwischenzeitlich wollte die Stadt eine neue Fußballarena in Lobeda-Ost bauen. Die Fans kämpften für den traditionellen Standort im Paradies, wo der FC Carl Zeiss Jena seine größten Erfolge gefeiert hat. Das Stadion selbst kostet 42 Millionen Euro – die Solaranlage auf dem Dach und zwei Büroetagen kamen zusätzlich ins Projekt. Das Land fördert das Projekt mit elf Millionen Euro.

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