Auf neun Feldern flogen in der Panndorfhalle die Bälle. Das Volleyball-Nachwuchsturnier hatte eine gute Resonanz gefunden.

Gera. Auf neun Feldern flogen die Volleybälle in der Panndorfhalle. Nach 137 Spielern standen die Tagessieger fest. Der Geraer VC hatte zur vierten Auflage seines U 12/U 13-Turniers eingeladen und großen Zuspruch erhalten. Aus Mecklenburg-Vorpommern. Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren insgesamt 36 Mannschaften angereist.

Für Ex-Nationalspielerin Sylvia Roll, die die Geraer Thüringenliga-Herren betreut, gab es ein Wiedersehen mit ihrem Bruder und der Nichte, die mit dem MSV Pampow aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim nach Ostthüringen gekommen waren.

Turnierorganisator Michael Hennig hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, sogar die Deutsche Volleyball-Jugend und die Landesverbände Thüringens und Sachsens eingespannt, damit sich die Mädchen, deren Trainer und Eltern in der Elsterstadt wohl fühlen konnten.

„Das ist hier fast eine kleine Deutsche Meisterschaft. Nicht unbedingt vom Niveau her, aber von der Vielfalt und der Begeisterung, mit der die Sportlerinnen bei der Sache sind“, äußerte sich der 61-Jährige zufrieden. „Das war eine sehr gelungene Veranstaltung“, schwärmte auch GVC-Nachwuchsleiter Dirk Stüllein. U 16- und U 18-Spielerinnen, Volleyballer der Thüringenliga-Herren sowie viele Trainer halfen mit. Die Eltern engagierten sich bei der Verpflegung.

Auch sportlich brauchte sich der Gastgeber nicht zu verstecken. In der U 13 schafften es Gertrud Bumblies, Saskia Winkler, Laila Rezai und Abby Fröhlich unbezwungen in die Zwischenrunde, in der die Schützlinge von Trainer Hannes Kärner die eigene, später sechstplatzierte Reserve ausschalteten. In der Finalrunde setzte sich das GVC-Quartett - alle sind zwölf Jahre alt - nacheinander gegen Boxberg/Weißwasser (20:11), Eisfeld (15:11) und Knau (15:11) durch, was zur Goldmedaille reichte.

„Wir wollten gewinnen und das haben wir auch geschafft. Das Turnier hat viel Spaß gemacht. In Gera zu spielen hat den Vorteil, dass wir nicht draußen weit herumfahren müssen“, äußerte sich Gertrud Bumblies, die im Vorjahr in der U 12 gemeinsam mit Abby Fröhlich noch Dritte geworden war. Schon in der Landesmeisterschaft hatten die Geraerinnen ihre Qualitäten angedeutet, als man nur den Meisterschaftsfavoriten aus Suhl unterlegen war.

Im Dezember steht noch ein zweites Vorrundenturnier in Hildburghausen auf dem Wettkampfkalender. „Die Mädchen verfügen über gute Voraussetzungen. Michael Hennig und Torsten Bronisch haben eine gute Vorarbeit geleistet und viele Voraussetzungen geschaffen, auf denen ich jetzt aufbauen kann“, erzählte Hannes Kärner.

In der Altersklasse U 12 ging der Tagessieg an Halle vor Bischleben und Eisfeld. Hier landeten die beiden Teams des Geraer VC von Trainerin Marion Graumnitz auf den Rängen neun und 17. „Wir haben uns als funktionierender Verein präsentiert, der einen solchen Wettkampf auf hohem organisatorischen Niveau über die Bühne bringt. Darauf können wir stolz sein und in Zukunft aufbauen“, freute sich GVC-Nachwuchsleiter Dirk Stüllein.