Erfurt. Sieben THC-Handballerinnen spielen bei der WM in Japan. Kapitänin Koresova kuriert Verletzung aus

Für Emily Bölk soll die Reise nach Asien nur ein Vorgeschmack sein. „Unser großes Ziel ist Olympia“, sagt die Handball-Nationalspielerin vom Thüringer HC, die mit der deutschen Auswahl beim WM-Turnier in Japan (30. November bis 15. Dezember) die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier im kommenden März erreichen und damit den Olympia-Traum am Leben erhalten will. Nur der neue Titelträger qualifiziert sich direkt für die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August 2020).

Mit sieben Spielerinnen ist diesmal der Thüringer HC so stark wie noch nie bei einem internationalen Turnier vertreten. Neben Bölk stehen auch Torhüterin Ann-Cathrin Giegerich, Meike Schmelzer, Ina Großmann und Alicia Stolle im 17 Spielerinnen umfassenden Aufgebot des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Derweil gehören die Schwedin Mikaela Mässing sowie Almundena Rodriguez aus Spanien ebenso zu den WM-Aufgeboten ihrer Nationalmannschaften.

Auf die deutsche Mannschaft wartet in Japan allerdings eine schwere Gruppe. Vorrundengegner zum Auftakt ist Ex-Weltmeister Brasilien am 30. November. Es folgen die Spiele gegen Außenseiter Aus-tralien (1. Dezember), den dreifachen Olympiasieger Dänemark (3. Dezember), Titelverteidiger Frankreich (4. Dezember) und Asienmeister Südkorea (6. Dezember). „Das sind natürlich gleich zum Auftakt starke Gegner. Uns muss es gelingen, konstant unsere Leistungen abzurufen. Sonst wird es für uns sehr schwer“, sagt Bölk

Zu Hause bleibt derweil Iveta Koresova, die nach der verpassten WM-Teilnahme ihrer tschechischen Mannschaft auch nicht an deren Turnier in Eger teilnimmt. „Ich bin froh, dass ich meinem Körper eine Pause gönnen kann“, sagt die THC-Kapitänin, die zuletzt vor allem über eine Entzündung in der Schulter klagte und bis zum Wiederbeginn der Bundesliga am 27. Dezember gegen Ketsch zu 100 Prozent fit sein will.