Dormagen. Handball-Zweitligist ThSV Eisenach hat auch das zweite Spiel nach der WM-Pause verloren. Die Thüringer unterlagen in Dormagen mit 27:29.

Im vorletzten Hinrunden-Spiel kassierte der ThSV Eisenach eine durchaus vermeidbare Niederlage. Nach einer 18:15-Pausenführung unterlagen die Wartburgstädter in Dormagen mit 27:29. Überschattet wurde die Partie durch eine schwere Verletzung von Bayer-Keeper Martin Juzbasic, der sich bei einer Abwehr-Parade die Fingerkuppe abriss und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Vor dem Anpfiff hatten die Thüringer die Ausleihe von Kreisläufer Peter Walz vom Drittligisten HG Saarlouis verkündet. Der 26-Jährige war einst ein Ringer und arbeitet nun als Polizist. „Für mein Engagement in Eisenach nehme ich den kompletten Urlaub des Vorjahres und den diesjährigen sowie angehäufte Überstunden“, sagte Walz.

Beide Teams lieferten sich derweil eine rasante erste Halbzeit. Die Eisenacher schlossen immer wieder über beide Außenpositionen ab, wobei Linksaußen Ivan Snajder bis zur Pause schon sieben Bälle versenkte. Der in der 21. Minute in den Eisenacher Kasten gekommene Routinier Blaz Voncina parierte mehrfach. Mit dem Pausenpfiff gelang Ivan Snajder die erstmalige Drei-Tore-Führung.

Die Hausherren hatten Eisenachs Angriffsspiel zur Halbzeit genau analysiert, kamen mit mehr Biss aus den Kabinen. Die mangelnde Torgefahr des ThSV aus dem Rückraum trat zu Tage. Den 18 Vorpausen-Treffern ließen die Eisenacher nur noch neun nach dem Seitenwechsel folgen. Dormagens Rückraum-Werfer netzten immer wieder ein, obwohl ThSV-Schlussmann Blaz Voncina sein Team mit einer Vielzahl von Glanzparaden bis in die Schlussphase hoffen ließ.

Auf ThSV-Seite häuften sich aber die Fehler unter dem Druck der Dormagener Abwehr. Eisenacher Ballverluste nutzten die Hausherren zum 27:25 (54.) und nach dem Anschlusstreffer von Adrian Wöhler zu den entscheidenden Treffern zum 28:26 und 29:26 (60.).

Eisenach verbleibt zwar auf Rang zehn, hat nun aber schon 21 Minuspunkte auf dem Konto. Im Heimspiel am 20. Februar gegen Schlusslicht Fürstenfeldbruck brauchen die Thüringer nun unbedingt einen Sieg.