Metzingen. Die THC-Handballerinnen erleben beim TuS Metzingen einen rabenschwarzen Tag. Mit einem 22:29 (12:19) müssen sie die vierte Saisonniederlage hinnehmen.

Die Handballerinnen des Thüringer HC müssen einen weiteren herben Rückschlag verkraften und können die Hoffnungen auf den achten Meistertitel wohl endgültig begraben. Drei Tage vor dem Knaller beim Bundesliga-Spitzenreiter Dortmund am Sonnabend (19.30 Uhr) enttäuschten die Thüringerinnen beim TuS Metzingen auf ganzer Linie und verloren 22:29 (12:19).

Die vierte Saisonniederlage resultierte insbesondere aus einem desolaten Auftreten in der ersten Hälfte. Wie bei dem verlorenen Spiel in Leverkusen Ende Januar fanden die durch etliche englische Wochen geschlauchten Thüringerinnen nicht in die Partie, während der zuvor punktgleiche Gastgeber wie entfesselt aufspielte.

Die „Ladies in Pink“ aus Metzingen überrannten den Dritten zuweilen und führten ihm dessen Defizite schonungslos vor Augen. Nicht nur, dass die THC-Frauen durch die gesamte Mannschaft hinweg einmal viele Würfe ungenutzt ließen. In der Abwehr fanden sie keine Mittel, den über viele Positionen torgefährlichen Kontrahenten um dessen erfolgreichste Schützin Simone Petersen (6 Treffer) zu stoppen.

THC-Trainer Herbert Müller versuchte vieles. Er stellte die Deckung um, den Rückraum, er brachte bis auf Nachwuchstorhüterin Greta Köster alles, was er von seinem verletzungsbedingt kleinen Kader noch zur Verfügung hatte. Doch schien trotz des Aufbäumens nichts greifen zu wollen, um den sogar auf acht Treffer angewachsenen Rückstand (25:17/ 48.) aufzuholen. Emily Bölk war mit neun Toren herausragende Werferin – und der Mittwoch für ihren THC ein rabenschwarzer.