Hirschberg. Hier sind die Ergebnisse des 13. Spieltags in der Fußball-Kreisliga, Staffel B

FSV Hirschberg – SG SV Grün-Weiß Tanna 2:4 (2:1)

Ein umkämpftes Oberlandderby konnten die Tannaer nach 0:2-Rückstand drehen und fuhren insgesamt noch einen verdienten Sieg ein. Die Gäste begannen stürmisch und vergaben drei Großchancen. Nach einem Sololauf von Gebhardt verfehlte der Tino Kaiser das Tor, traf Steinig nach einer Ecke den Pfosten und Müllers Kopfball wurde von Töpel auf der Linie geklärt. Mit Glück hielt der FSV in dieser Anfangsphase die Null, konnte ab der 10. Minute die Partie ausgeglichener gestalten und setzte durch Eck das erste Achtungszeichen. Schon in dieser Szene machte die SG-Abwehr nicht den sichersten Eindruck, wie auch in der 16. Minute. Nach einem Diagonalpass genoss Kad alle Freiheiten, der den Ball ungestört ins lange Eck schlenzen konnte. Und als die Gäste den Ball nicht konsequent klärten, fackelte Spielertrainer Feig nicht lang und traf aus 18 Metern mit einem Flachschuss zum 2:0 (22.). Die Grün-Weißen waren nach dem Rückstand um den sofortigen Anschluss bemüht, aber es fehlten die spielerischen Ideen und die wenigen guten Ansätze verpufften wirkungslos. Dennoch keimte bei der Heinisch-Elf kurz vor dem Pausenpfiff Hoffnung auf. Der durchbrechende Golditz konnte nur durch Foul gestoppt werden und den anschließenden Freistoß setzte Tino Kaiser in den Winkel. Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb, die nach der Pause die Chancen konsequent und effektiv verwerteten. Nach einem Steilpass erzielte Gebhardt den Ausgleich, nagelte Tino Kaiser eine Kopfballverlängerung von Weigelt unter die Latte, sorgte Golditz nach einem Steilpass von Karl Thrum mit einem Heber über den Keeper für die endgültige Entscheidung. Hirschberg kämpfte, konnte sich aber nicht mehr so gefährlich in Szene setzen. Dennoch hätte Müller kurz vor Schluss die Partie noch einmal spannend machen können, schoss jedoch vorbei. FSV-Trainer Christian Feig: „Aufgrund der Anfangsphase siegte Tanna verdient. Für uns ist es ärgerlich, dass wir nach einer 2:0 Führung das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. Wir waren mit dem 1:0 voll im Spiel. Ärgerlich war, dass die Gegentore durch individuelle Fehler fielen.“ SG-Trainer Frank Heinisch: „Wir haben uns schwer getan, müssen 2:0 führen, da hätten wir befreiter spielen können. Bei beiden Gegentoren sahen wir schlecht aus. Wichtig war der Anschlusstreffer vor der Pause. In der 2. Halbzeit haben wir wenig zugelassen und unsere Chancen genutzt.“

SG TSV 1860 Ranis – FC Chemie Triptis 0:1 (0:0)

Die Raniser verpassten durch eine überraschende Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze. Dementsprechend fiel die Analyse von SG-Trainer Martin Querengässer aus: „Wir haben in der 1. Halbzeit keinen Männerfußball gezeigt. Nach der Pause kamen wir durch das Gegentor und den Platzverweis noch mehr aus dem Tritt. Bis auf die letzten zehn Minuten, wo wir in Unterzahl etwas Druck aufbauten, haben wir alles vermissen lassen, was uns zuletzt auszeichnete. Triptis siegte verdient.“ Der FC Chemie zeigte sich stabil, war von Beginn an griffiger und konnte sich ein Chancenplus erarbeiten. So war auch Co-Trainer Andre Nestvogel von der siegreichen Mannschaft nach dem Spiel voll des Lobes: „Wir zeigten eine bärenstarke Mannschaftsleistung, haben Ranis kämpferisch Paroli geboten und zum Schluss die Führung taktisch hervorragend verteidigt“. Bereits zur Pause hätten die Gäste in Führung liegen können, aber Müller und Timo Weiß verpassten knapp und Stöckel traf aus der Distanz nur die Latte. Doch sie waren auch nach dem Wechsel hellwach und belohnten sich. Enev passte zu Patrick Linke, der im zweiten Versuch zur verdienten Führung traf. Die Burgstädter waren zwar bemüht, aber sie blieben unter ihren Möglichkeiten, zumal sie sich ab der 68. Minute durch den Platzverweis selbst schwächten. Dennoch versuchten sie in den letzten Minuten alles, um wenigesten einen Punkt zu retten.

FSV Schleiz II – SV Moßbach II 3:0 (1:0)

Das kleine Derby zwischen den Landesklasse-Reserven konnten die Schleizer verdient für sich entscheiden, was auch Gäste-Trainer Michael Wilfert anerkannte. „Wir haben den Derbycharakter nicht richtig angenommen, waren nicht bissig genug. Vor allem haben wir die zweiten Bälle kaum gewonnen. Somit haben wir verdient verloren“, sagte er. Die Rennstädter waren insgesamt die bessere Mannschaft und gingen nach einer schönen Kombination durch Jung in der 29. Minute in Führung. Die Gäste versuchten zwar schnell zu antworten, aber insgesamt waren sie nicht zwingend genug. Nur eine Ecke von Hoferichter an die Latte und Krügers Kopfball aufs Tornetz strahlten Gefahr aus. Dagegen agierten die Platzherren druckvoller und waren zwingender. Im zweiten Abschnitt waren die Spielanteile etwas ausgeglichener, aber so richtig in Gefahr brachte die Wilfert-Elf das FSV-Tor nicht. Anders die Heimelf, die erst in der Schlussphase endgültig den Deckel draufmachte, als Asmir Nukovic und Schmidt die Abwehrfehler der Moßbacher konsequent bestraften. FSV Kapitän Kevin Priedemann: „Wir waren kämpferisch und spielerisch besser, haben einfacher gespielt. Durch Manndeckung haben wir Moßbachs gefährlichsten Stürmer aus dem Spiel genommen und schließlich verdient gewonnen“.

TSV 1898 Oppurg – LSV 49 Oettersdorf 1:1 (0:0)

Für Oppurgs Spielleiter Jürgen Rosenberger war das Ergebnis unterm Strich gerecht. Mit diesem Punkt übernahmen die Oppurger über Nacht die Tabellenführung. Dass es für die Schwalme-Elf kein Dreier wurde, lag unter anderem an der Chancenverwertung vor der Pause. Denn in Halbzeit eins war Oppurg die bessere Mannschaft und hätte für eine Vorentscheidung sorgen können. Aber der TSV ließ gleich drei Großchancen liegen. Von den Gästen war wenig zu sehen, doch das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Die Schuldes-Elf trat stärker auf, agierte mutiger nach vorn und ging durch Pohl in der 50. Minute in Führung, als dessen Flanke im langen Eck einschlug. Danach hätte der LSV die Führung ausbauen können, konnte aber aus besten Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Stattdessen unterstrich Rein seine Torjägerqualitäten und erzielte mit einem Schuss ins kurze Eck den Ausgleich. Danach war es ein offener Schlagabtausch und die Partie hätte laut Rosenberger auch 4:4 ausgehen können. Zufrieden mit dem Punkt zeigten sich die Gäste. LSV-Akteur Julian Zölsmann: „Wir hätten nach unserer Führung nachlegen können. Aber vor der Pause hatte auch Oppurg Chancen. In der zweiten Halbzeit kamen wir viel besser ins Spiel“.

SV Blau-Weiß Neustadt II – FSV 1999 Remptendorf 8:3 (4:2)

Verdienter Sieg der Neustädter, die damit in der Tabelle weiter auf dem Vormarsch sind und die Gäste überholen konnten. Die Blau-Weißen begannen druckvoll und brachten das FSV-Tor in Gefahr. So scheiterten Naif und Hirsch an Keeper Wolf, ehe Thuy nach Zuspiel von Hirsch die Führung erzielte. Doch dazwischen und auch danach offenbarten die Platzherren einige Lücken in der Defensive. So verfehlte Aulich knapp, scheiterte Dietzsch an Torwart Gebel, verpasste Urban nach einem Konter den Ausgleich, den dann Aulich nach einem weiteren Konter erzielte. Der agile Opel war es, der die Treffer durch Hirschs Kopfball und Naif mustergültig vorbereitete, ehe er selbst nach dem zwischenzeitlichen Anschluss durch einen Foulstrafstoß mit einem direkten Freistoß den alten Abstand wiederherstellte. Auch im zweiten Abschnitt war der Torhunger beider Teams noch nicht gestillt. So spitzelte Naif den Ball zum 5:2 in die Maschen. Aber die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, schlugen durch einen verdeckten Schuss von Dietzsch zurück. Engler machte mit einem Hattrick endgültig alles klar. Neustadts Torwarttrainer Jens Gruner zeigte sich „mit der ordentlichen Spielweise zufrieden, auch wenn wir in der Defensive einige Lücken besaßen, die die Gäste bestraften“. Für FSV-Trainer Kevin Killmann war die Offensivstärke der Blau-Weißen ausschlaggebend: „Die individuelle Klasse der Neustädter machte den Unterschied. Wir haben trotzdem gut gekämpft, unsere Chancen gehabt“.

VfB 09 Pößneck – FSV Orlatal Langenorla 2:5 (2:3)

Die Orlataler eroberten mit diesem Sieg den Platz an der Sonne in der Tabelle. Dahinter liegen mit Oppurg, Tanna und Oettersdorf drei Mannschaften mit ebenfalls 25 Punkten, gefolgt von Ranis mit 24 Zählern. FSV-Trainer Jens Reich sprach im Nachgang, „dass das Ergebnis vom Chancenverhältnis her in Ordnung geht. Vor der Pause war die Partie von den Spielanteilen ausgeglichen, doch nach der Pause waren wir effektiver und siegten insgesamt verdient.“ Den besseren Start vor 105 Zuschauern hatten die Platzherren, die in der 13. Minute durch Schröter in Führung gingen. Ab Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gäste dann richtig auf Touren, sorgten vor allem über die Außen für Gefahr und drehten durch Tore von Polster, Ebert und Rosenberger die Partie. Der VfB gab zu keiner Zeit auf, hatte immer wieder gute Ansätze und wurde noch vor der Pause durch den Anschlusstreffer von Bursuc belohnt. Die spielstarken Gäste ließen jedoch nichts mehr zu und sorgten Mitte der zweiten Halbzeit durch einen von Thurmann verwandelten Strafstoß für die Vorentscheidung. VfB-Trainer Marco Lucanus: „Die Niederlage ist ärgerlich. Es war mehr drin. Orlatal war aber individuell stärker und cleverer“.

SG SV Gräfenwarth – SV 1990 Ebersdorf 0:2 (0:0)

Im Abstiegskampf konnten die Ebersdorfer einen wichtigen Sieg einfahren. Dabei reisten sie mit gemischten Gefühlen an, hatten sie doch große Besetzungsprobleme. Doch ihre Sorgen waren unbegründet, wie sich im Spielverlauf herausstellte. Zur Freude ihres Trainers Rico Thiel: „Ein unglaublich wichtiger Sieg für meine Mannschaft. Der Sieg ist hochverdient und zeigt, was möglich ist, wenn jeder das macht, was er kann“. Dagegen hatten sich die Gräfenwarther den Spielverlauf und das Ergebnis ganz anders vorgestellt. Auch Trainer Frank Wehrhahn hatte Besetzungssorgen, vor allem in der Offensive: „Wir konnten dies nicht kompensieren. Angesichts der Tabellenstände war es bitter, dieses Spiel zu verlieren. Wir haben vor allem nach der Pause unsere Chancen nicht genutzt und wurden bestraft“. Seine Elf hatte in einer umkämpften Partie die erste Chance, doch Keeper Scheiding parierte den Schuss von Mykola Orshak. Auch die Gäste hatten beste Gelegenheiten. So traf Schau die Latte, scheiterte Gari an der starken Parade von Keeper Schmidt, vergab Beklar. Im zweiten Abschnitt wurde die SG dominanter. So zwang Petru Scheiding zu einer Glanztat, zögerte Mykola Orshak mit dem Abschluss, traf Schöppel die Lattenunterkante. Es sah schon alles nach einem Remis aus, ehe die Gäste den Platzherren doch noch den einen Zähler aus den Händen rissen. Zunächst setzte sich Gari im Zweikampf durch und traf in der 85. Minute, ehe Kirst in der Nachspielzeit für Glücksmomente sorgte. Mit diesem Sieg bleibt Ebersdorf mit 13 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz, schloss aber zu Schleiz und Gräfenwarth nach Punkten auf.