Jena. Ex-Nationalspieler mit 79 Jahren gestorben

Trauer um Peter Rock: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler der DDR ist im Alter von 79 Jahren in einem Jenaer Pflegeheim gestorben. Vielen älteren Fans des FC Carl Zeiss Jena ist der gebürtige Rudolstädter, der bei der BSG Einheit mit dem Fußballspielen begann, noch in bester Erinnerung. Schließlich war er ein wichtiger Bestandteil der Jenaer Erfolgsjahre in der DDR-Oberliga in den 1960er und frühen 1970er Jahren. So war er bei allen DDR-Meistertiteln (1963, 1968 und 1970) der Saalestädter Stammspieler.

Der vielseitige Rock wanderte im Laufe seiner Karriere vom Angriff über das Mittelfeld in die Verteidigung. Als Libero sicherte er Jena in der Saison 1971/72 beim 2:1 im Finale gegen Dresden auch den FDGB-Pokal. Insgesamt bestritt er 339 Pflichtspiele (49 Tore) für Jena.

Mit der DDR gewann er 1964 in Tokio durch ein 3:1 im kleinen Finale gegen Ägypten Olympiabronze. Weil er zuvor kein Stammspieler war und den im Halbfinale verletzten Klaus Urbanczyk ersetzte, musste er seine Medaille, von denen es offensichtlich nicht genügend gab, auf Weisung von Coach Karoly Sos an Urbanczyk weitergeben. Später bekam er eine Nachbildung.

Von 1974 bis 1989 war Rock Jenas Mannschaftsleiter. Der Verein zeichnete ihn 1996 mit der Goldenen Ehrennadel aus.