Erfurt. Uwe Schiebold, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses (KFA) Erfurt-Sömmerda, kritisiert den Thüringer Fußball-Verband.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Uwe Schiebold, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses (KFA) Erfurt-Sömmerda, auf die Entscheidung des Verbandes, die Saison im Nachwuchs nun doch abzubrechen und damit die tags zuvor getroffene Entscheidung, weiterzuspielen, wieder zu revidieren. „Es ist ein Teilerfolg. Das Hin und Her ärgert mich aber. Unser Landesverband hat sich damit zur Marionette des bayerischen Fußball-Verbandes gemacht“, kritisierte Schiebold das Vorgehen des TFV, der damit kurzentschlossen und auch zur Überraschung des KFA-Vorsitzenden dem des Nachbarlandes gefolgt war.

Zugleich bekräftigte Schiebold, dass er es begrüßen würde, wenn die Saison auch im Erwachsenenbereich abgebrochen würde. „Wir hatten ja als KFA bei der Verbandssitzung am vergangenen Mittwoch genau das beantragt. Die Saison als einziger Landesverband neben dem bayerischen im Seniorenbereich fortzusetzen, wäre Quatsch“, meinte Schiebold. Er vermutet aber, dass es auch bei den Erwachsenen eine Kehrtwende gibt und der TFV auch da die Saison noch abbrechen wird. Für Schiebold, der das anfängliche Vorgehen des Verbandes unterstützte, bleibt ein fader Beigeschmack.