Altenburg. Zehn Euro für jeden Läufer gespendet. 920 Euro werden ans Jugendcafé übergeben

Dieses Mal konnte die Mannschaft des Klinikums Altenburger Land beim Skatstadtmarathon gleich zweimal jubeln. Vor der Mannschaftwertung wurde der Ausgang der diesjährigen Wette bekannt gegeben. Das Klinikum wettete gegen das Orgateam, dass es mit einer Staffel die Halbmarathonstrecke in einer Zeit absolviert, die schneller ist, als die Zeit, welche jemals von einer Frau beim Skatstadtmarathon über das Klinikum-Walking-Event über diese Distanz erzielt wurde (zwei Stunden, 32 Minuten, 24 Sekunden). Die Staffel durfte aus fünf Walkern und fünf Läufern bestehen, die alle eine langjährige Beziehung zum Klinikum haben mussten. Die einzelnen Streckenabschnitte sollten zudem in etwa gleichmäßig aufgeteilt sein.

Jörg Kipping, erfahrener Marathonläufer und in der Abteilung Technik des Klinikums tätig, nahm sich der Wette an und organisierte den Staffellauf bereits für den 12. Mai, denn alle Staffelteilnehmer wollten ja am 8. Juni beim Skatstadtmarathon ihre eigene Distanz laufen. Die Staffelläufer wurden von Helmut Nitschke vom Orgateam als Zeitnehmer mit dem Fahrrad begleitet: „Es hat mir einen riesigen Spaß gemacht, diese Staffel begleiten zu dürfen – und eigentlich sehr schade, dass es wahrscheinlich nur einmalig war“, bekannte er lachend nach dem Staffellauf. Das Ergebnis wurde streng geheim gehalten, aber heimlich schon mit Eisbechern gefeiert.

Zum Skatstadtmarathon wurde dann die Wette aufgelöst: Mit einer Zeit von zwei Stunden, 16 Minuten und 26 Sekunden konnte die Staffel den Walkingrekord übertrumpfen und die Wette gewinnen. Das Orgateam spendet nun 300 Euro zum Bau eines zusätzlichen Sportgerätes für den Trimm-Dich-Pfad im Altenburger Stadtwald.

Wenig später dann auf der Bühne der zweite Jubelschrei: Es gelang dem Klinikum, wieder einen Platz auf dem Treppchen – den zweiten Platz in der Vereinswertung – zu erringen mit 92 Teilnehmern. Jochen Diez vom Klinikum belegte dabei den dritten Platz im Walking Halbmarathon der Männer.

In der Klinikum-Mannschaft kommen jedes Jahr Läufer und Walker aller angebotenen Strecken zusammen, die im Klinikum in ganz verschiedenen Berufen arbeiten. Dazu gesellen sich Freunde und Verwandte, die das Klinikum unterstützen und damit auch einen guten Zweck. In jedem Jahr spendet das Klinikum zehn Euro für jeden Teilnehmer seiner Mannschaft. In diesem Jahr kommen die 920 Euro dem Jugendcafé Altenburg zugute. Hier schaffen Jugendliche für Jugendliche eine Anlaufstelle und einen Treffpunkt in Altenburg.

Am Dienstag, 25. Juni, möchte sich das Klinikum bedanken und lädt alle Teilnehmer der eigenen Mannschaft 14.30 Uhr in das Klinikum ein, gemeinsam den Erfolg zu feiern und den Scheck für das Jugendcafé zu übergeben.

Termin für die zwölfte Auflage steht schon

Die Stadt zieht ein positive Resümee nach dem elften Skatstadtmarathon. Am vergangenen Sonnabend schien es wieder einmal so, als sei die halbe Stadt auf den Beinen, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt hatten sich 4260 Läufer angemeldet, 3765 kamen tatsächlich ins Ziel. Kinder, Jugendliche, Männer Frauen, Fitte und halbwegs Fitte gingen, je nach individuellem Leistungsvermögen, über verschiedene Distanzen an den Start. Auf dem Altenburger Markt – wie immer Start und Zielpunkt – herrschte zeitweise wieder Volksfestatmosphäre, Hauptmoderator Stefan Bräuer feuerte Läufer und Publikum ausdauernd an.

Der Schirmherr, Oberbürgermeister André Neumann (CDU), gab nicht nur den Startschuss, sondern lief sogar einen Halbmarathon – dafür zollten ihm viele Respekt. Das Stadtoberhaupt hatte sich zudem maßgeblich dafür eingesetzt, dass die Stadtverwaltung diesmal mit einem eigenen Team an den Start ging. Nadine Repkewitz und Michaela Böhme holten auch gleich einen ersten und zweiten Platz im Walking-Wettbewerb über die Halbmarathon Distanz, also Gold und Silber für die Stadtverwaltung (alle Ergebnisse zum Nachlesen online auf: www.skatstadtmarathon.de ).

Ein glückliches Händchen bewies das gut eingespielte Organisationsteam des Skatstadtmarathons bei der Wahl des Prominenten. Die Olympiasiegerin Kati Wilhelm kam sympathisch rüber, ein Star ohne Allüren. Noch vor ihrem Start auf der 13,3 Kilometer Strecke ließ sie sich mit Fans fotografieren und gab ein Fernseh-Interview.

Angesichts des großen Zuspruchs haben die Organisatoren den zwölften Skatstadtmarathon bereits fest im Blick. Der Termin steht schon fest: 13. Juni 2020, wieder ein Sonnabend.