Obrigheim/Rudolstadt. Die Bad Blankenburgerin Lisa Möller überzeugt bei den deutschen Gewichtheber-Meisterschaften in Obrigheim

Für Lisa Möller hat sich die Vorbereitung und auch die weite Fahrt zu den Deutschen Meisterschaften nach Bad-Württemberg gelohnt. Die 23-Jährige kletterte in der Platzierung im Vergleich zum vergangenen Jahr, als sie ebenfalls an den nationalen Meisterschaften teilnahm, weiter nach vorn. Doch der Reihe nach.

Am vergangenen Wochenende fanden in Obrigheim die Meisterschaften der Aktiven im Gewichtheben statt. An diesem alljährlichen Highlight der deutschen Gewichtheber-Elite nahmen in diesem Jahr fast 160 Aktive teil.

Mit dabei auch in diesem Jahr die junge Frau vom SV 1883 Schwarza. Sie hatte sich durch den Gewinn des Landesmeistertitels für diesen Höhepunkt qualifiziert und auch konsequent darauf vorbereitet. Natürlich war ihr klar, dass sie im Feld der Spitzenathletinnen in dieser Gewichtsklasse – sie startete 2019 in jener bis 76 Kilogramm - derzeit noch nichts zu bestellen hatte, aber sie wollte mit einer Steigerung zur Vorjahresleistung ein erstes Ausrufungszeichen setzen.

Und das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Sie begann sicher mit 50 Kilogramm im Reißen und steigerte sich nach einem ungültig gegebenen zweiten Versuch auf die neue Bestleistung von 53 Kilogramm. Auch im Stoßen begann sie sicher mit 70 Kilogramm, schaffte im zweiten Durchgang 73 Kilogramm und ging dann an die neue Bestlast von 75 Kilogramm, die sie auch nach oben brachte, aber dann etwas nachdrückte und somit ungültig bekam.

Am Ende dieses Wettkampfes stand der sechste Platz und die Gewissheit, noch viel Luft und Kraft für deutliche Steigerungen zu haben. Im Vergleich zu 2018 waren das immerhin 18 Kilogramm mehr im Zweikampf und der Sprung um bemerkenswerte zwölf Plätze nach vorn. Somit hat sich die Fahrt in den Süden auf alle Fälle gelohnt und man wird in Zukunft noch einiges von ihr hören, wenn sie an der Stange bleibt. Und die Leichtathletin, die bislang ihre größten Erfolge im Rasenkraftsport feierte, will weiter ihr zweites sportliches Hobby frönen.