Leipzig.

Der bisweilen als umstritten geltende Bundesligist RB Leipzig wird bei den deutschen Fußball-Fans anscheinend immer beliebter.

Nach dem "Footballindex" des Meinungsforschungsinstituts YouGov weist der Pokalfinalist gemeinsam mit dem 1. FC Köln die drittgrößte Fangemeinde auf. Weit vorn liegt in dieser Kategorie Rekordmeister Bayern München vor Borussia Dortmund.

Bei der Frage, welcher Club als sympathisch angesehen wird, rangiert RB hinter Bayern, Dortmund und Borussia Mönchengladbach auf Platz vier. Der repräsentative "Footballindex" ist eine kontinuierliche Messung von 34 deutschen Vereinen, bei der 16 Kategorien erfasst werden.

"Wir freuen uns über das Ergebnis, weil es die Unterstützung und den Zuspruch unserer Fans und Sympathisanten nicht nur in Leipzig und der Region, sondern gerade auch bundesweit widerspiegelt", sagte Leipzigs Marketing-Chef Florian Scholz. Gleichzeitig sei es Ansporn für den Club, in "Zukunft noch mehr Menschen von RB Leipzig zu begeistern".

Der Erfolg von RB ruft nicht nur Begeisterung hervor. Von Ultra-Gruppierungen einzelner Vereine gibt es immer wieder Proteste. So schwiegen die Anhänger von Union Berlin in beiden Spielen in dieser Saison in der ersten Viertelstunde.

Der harte Kern der Gladbacher Fans pfiff in den ersten 19 Minuten, wann immer Leipziger im Ballbesitz war. Ernsthafte Vorfälle, wie die Übergriffe auf RB-Fans in Dortmund Anfang 2017, sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen.