Eisenach. Eisenacher Neuzugang jubelt noch im Dress von Kristian Beciri

Wer am Mittwoch beim Zweitliga-Heimspiel des ThSV Eisenach im Livestream ganz genau hinschaute, der rieb sich verwundert die Augen. Laut Trikotbeflockung stand da "Beciri" für die Eisenacher am Kreis. Doch der nach Balingen gewechselte Kroate wurde nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zurückgeholt, sondern Neuzugang Peter Walz trägt aktuell schlichtweg noch das falsche Dress.

Der ThSV erklärte inzwischen den Namens-Lapsus: Weil jedes Spiel einen eigenen Trikotsponsor hat, werden die Hemden mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf bestellt und bedruckt. Bis zum Heimspiel gegen Aue am 27. März liegen demnach die Trikotsätze vor. Danach werde der Wühler am Kreis sein persönliches Shirt mit seiner Wunschnummer 14 erhalten.

Aber was unterm Strich für den ThSV und auch Walz zählt, ist nicht das Outfit, sondern die Ergebnisse. Drei Treffer beim 36:24 über Wilhelmshaven steuerte der 26-Jährige bei, der von Drittligist SG Saarlouis kam und sich schnell als guter Griff erwiesen hat. „Langsam gewöhnt sich der Körper wieder an das deutlich erhöhte Trainingspensum. Ich habe ja drei Monate keinen Handball in der Hand gehabt. Es wird täglich besser“, lässt Peter Walz wissen. „Ich kann der Mannschaft zunehmend mehr helfen", freut sich der aus einer Ringerfamilie stammende Saarländer, dass allmählich das blinde Verstehen zwischen Rückraum und Kreisläufer entsteht. „Wir wollen so schnell wie möglich die für den Klassenerhalt nötigen Punkte holen. Dafür brauchen wir Konstanz über 60 Minuten. Was die Mannschaft drauf hat, das hat sie unter Beweis gestellt“, betont Walz, der in vier Einsätzen zehnmal einnetzen konnte.

Am Sonntag kommt um 17 Uhr mit dem VfL Lübeck-Schwartau ein Team aus dem Tabellen-Vorderfeld in die Werner-Aßmann-Halle.