Erfurt. Interimstrainer Robin Krüger wird aller Voraussicht nach auch im Punktspiel gegen Tabellenführer Altglienicke auf der Bank des Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt sitzen.

„Davon gehe ich aus. Das ist relativ sicher“, sagte Franz Gerber, einer der neuen Investoren beim Viertligisten, unserer Zeitung. Gemeinsam mit Insolvenzverwalter Volker Reinhardt und dem neuen Geschäftsführer Michael Krannich sondiert der 65-Jährige die Kandidaten, die die Nachfolge des vor einer Woche entlassenen Thomas Brdaric antreten sollen.

Gerber stellte klar, dass der neue Trainer nicht nur menschlich und sportlich zum Verein passen müsse, sondern auch finanziell. Mit Brdaric stehe schließlich noch ein Trainer auf der Gehaltsliste. „Wenn wir jemanden holen, dann darf das kein Fehlgriff sein. Sonst können wir ein Problem bekommen“, sagte Gerber. Man wolle sich nicht unter Druck setzen lassen, auch weil die erste Mannschaft sportlich mit dem Rücken zur Wand steht.

Gerbers Sohn wird nicht neuer RWE-Trainer

Er dementierte zugleich, dass möglicherweise sein Sohn einer der Kandidaten sei und als Trainer nach Erfurt kommen könnte. „Das stand nie zur Debatte“, sagte er. Fabian Gerber gehört aktuell zum Trainerstab des Zweitligisten 1. FC Nürnberg, wo er nach wie vor einen gültigen Vertrag besitzt.

Positiv bewertete er indes das souveräne Weiterkommen des FC Rot-Weiß beim 4:1 im Landespokal. „Klar, die Regionalliga ist noch etwas anderes. Aber vielleicht schafft die Mannschaft nun auch ein gutes Ergebnis in der Meisterschaft. Wir sollten bei der Trainersuche nichts überstürzen“, sagte Gerber.

Möglicherweise wäre eine Überraschung gegen Spitzenreiter Altglienicke bei der Trainersuche also auch ein Argument für Robin Krüger.

FC Rot-Weiß Erfurt – VSG Altglienicke, Sonnabend, 13.30 Uhr