Erfurt. Rot-Weiß Erfurts Trainer Thomas Brdaric wehrt sich gegen die Meldung der Madsack-Gruppe, sich bei Hannover 96 für einen Trainerposten ins Gespräch gebracht zu haben.

„Das ist kein Thema. Ich habe einen Job hier beim FC Rot-Weiß Erfurt. Und der ist mir wichtig“, sagte der Trainer des Fußball-Regionalligisten. Der 44-Jährige fühlte sich vielmehr nach einem Besuch in Hannover falsch wiedergegeben: „Mir wurde etwas in den Mund gelegt, was falsch ist.“

Nach Hannover sei Brdaric am Sonntag nicht gefahren, um sich nach dem Rauswurf von Mirko Slomka für einen Trainerjob anzubiedern, sondern um das Regionalliga-Spiel der zweiten Mannschaft anzusehen. Die trainiert Christoph Dabrowski, mit dem er befreundet ist. In einer Runde mit mehreren Leuten sei er danach konfrontiert worden, dass Dabrowski die Zweitliga-Mannschaft übernähme und er die U-23. „Mir wurde etwas vor den Latz geknallt. Von dem ich nichts weiß“, rechtfertigt sich Brdaric. Dass er gesagt haben soll, er sei für jede Aufgabe bereit, stimme nicht.

Vier verletzte Spieler

Ohnehin hat er mit seinem Team genug zu tun. Und genug Sorgen nicht nur wegen der wenig erbaulichen Ergebnisse. Vor dem Spiel in Lichtenberg beschäftigen ihn weitere Ausfälle neben den länger Verletzten David Vogt und Francis Adomah. Pierre Becken konnte durch eine Wunde am Finger wenig trainieren. Er hatte am Montag den Ball darauf bekommen, wodurch der Finger umknickte. Kevin Pino Tellez fehlte wegen einer Erkältung. „Es wird eng, dass er bis zum Wochenende fit wird“, so Brdaric.