Schmölln. Regionalligist ZFC Meuselwitz gewinnt das Hallenfußballturnier des SV 1913 Schmölln vor 295 Zuschauern in der Schmöllner Ostthüringenhalle.

Noch lange nach dem dramatischen Finale des 16. Sparkassen-Cups feierten die Fans des SV Schmölln 1913 ihre Mannschaft für ein grandioses Turnier, bei dem sich die Knopfstädter gegen die größtenteils höherklassige Konkurrenz von ihrer besten Seite zeigten.

Im Finale setzte sich Regionalligist ZFC Meuselwitz vor 295 Zuschauern erst im Neunmeterschießen gegen den Gastgeber durch und sicherte sich erstmals seit 2008 wieder den Titel. Mit drei Siegen setzte sich Oberligist Carl Zeiss Jena II in Gruppe A souverän durch, Schmölln zog mit vier Punkten als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Entscheidend war letztendlich das 1:1 zwischen Schmölln und der SG Gera-Westvororte, wodurch die Scheubengrobsdorfer mit zwei Punkten das Nachsehen hatten.

Rositz kassierte nach dem Unentschieden zum Auftakt gegen Gera-Westvororte zwei Niederlagen gegen Schmölln und Jena II und landete mit einem Punkt auf Platz vier.

In Gruppe B sorgten die Favoriten ZFC Meuselwitz und Ehrenhain früh für klare Verhältnisse, da beide ihre jeweils ersten beiden Spiele gewannen. Im direkten Vergleich ging es um Platz 1 in der Gruppe und in diesem Spiel trumpfte Ehrenhain groß auf und gewann 2:0. Weißenfels, zum ersten Mal in Schmölln dabei, gewann knapp gegen Gößnitz und sicherte sich somit Platz drei. Spannend und teils dramatisch waren beide Halbfinalspiele. Der ZFC ging gegen Jena II durch Dartsch schnell in Führung, Voufack glich aber fast postwendend aus. So blieb es René Weinert vorbehalten, in seiner Heimatstadt mit dem 2:1 für die Entscheidung zugunsten des ZFC zu sorgen.

Im zweiten Halbfinale ging Ehrenhain nach der Hälfte der Spielzeit durch Syhre gegen Schmölln in Führung. Doch der Gastgeber, von den begeisterten Fans immer wieder nach vorn getrieben, gab nicht auf und rannte immer wieder an. Florian Schmidt, der bis Juni 2019 noch für Schmölln spielte, zeigte sich im Ehrenhainer Tor als Teufelskerl und verhinderte immer wieder den Ausgleich. Eine Minute vor Schluss gelang René Neumaier doch noch der umjubelte Ausgleich. Im anschließenden Neunmeterschießen hatten die Knopfstädter die besseren Nerven und setzten sich durch.

Im Spiel um Platz 3 ging Jena II durch Zintsch in Führung, ehe Ehrenhain in den letzten fünf Minuten aufdrehte. Lehmann und Wegner per Doppelpack drehten die Partie zugunsten des SV Ehrenhain und sicherten dem Verbandsligisten Platz drei.

Das Endspiel war spannend bis zum Schluss und durch das Neunmeterschießen sogar noch darüber hinaus. Durch Rudolph ging der Favorit aus Meuselwitz in Führung, doch May sorgte für den Ausgleich. Dann war es Schmöllns Keeper Richard Klaus, der seine Mannschaft mit mehreren Paraden im Spiel hielt. Im Neunmeterschießen setzte sich dann der ZFC knapp durch und konnte den Turniersieg feiern. Viel Lob gab es aber vor allem für den Gastgeber, der sowohl organisatorisch als auch sportlich überzeugte. Bei der Wahl zum besten Spieler setzte sich Sebastian Petrik (SSC Weißenfels) durch. Als bester Torwart wurde Florian Schmidt (SV 1879 Ehrenhain) - sonst Feldspieler - gewählt. Gleich vier Spieler haben 4 Treffer erzielt, sodass die Turnierleitung die Torjägerkanone an Vasileios Dedidis (FC Carl Zeiss Jena II) übergab, da er auch als bester Spieler des Turniers vorgeschlagen wurde.