Eisenach. Trotz personeller Sorgen fordert der Trainer des Handball-Thüringenligisten ThSV Eisenach II im Heimspiel gegen Ziegelheim einen Sieg.

„Wir müssen den Blick nach unten richten“, beschreibt Michael Stegner-Guillaume, der Coach des Handball-Thüringenligisten ThSV Eisenach II, die Situation seines Teams. Einem Zwischenhoch zum Ende des Kalenderjahres 2019, mit einem 37:25-Heimerfolg über die SG Arnstadt/Plaue und dem Paukenschlag eines 29:28-Auswärtssieges bei der HSG Werratal, folgte im neuen Jahr ein Tief mit den Niederlagen in Altenburg (27:31), Sonneberg (34:42) und vergangene Woche in Mühlhausen (25:29).

Am Sonntag empfängt der Tabellenachte um 16 Uhr in der heimischen Werner-Aßmann-Halle den Tabellenelften LSV Ziegelheim. „In heimischer Halle gegen Ziegelheim gewinnen, das ist einfach Pflicht“, unterstreicht Stegner-Guillaume, fügt aber hinzu, dass das Team aus dem Altenburger Land ein „gefährlicher Kontrahent“ sei.

Hinspiel glich beim 38:36 als wahres Torfestival

In einem wahren Torfestival gelang seinen Schützlingen in der Hinrunde ein 38:36-Erfolg. „In Bestbesetzung“, fügt Michael Stegner-Guillaume hinzu. Am Sonntag fehlen ihm die beiden torgefährlichsten Akteure. Armend Alaj ist im Zweitbundesligateam festgespielt und Renato Pauli ist nach seiner blauen Karte vom vergangenen Wochenende gesperrt.

Improvisieren ist im Rückraum angesagt. Denn ein Linkshänder steht am Sonntag nicht zur Verfügung. „Vielleicht probieren wir es mit zwei Kreisspielern“, erklärt Stegner-Guillaume. Aber auch möglich, dass Allrounder Maximilian Manys in den Rückraum rückt. Die jungen Rückraumspieler Julius Brenner und Bastian Kemmler dürften sich auf längere Einsatzzeiten einstellen. Andreas Fehr, in Mühlhausen mit einer überzeugenden Leistung im Tor, soll der starke Rückhalt werden. Abwehrstabilität im Zusammenspiel zwischen Deckung und Torhüter wünscht sich der Coach.

Ziegelheim punktet überraschend gegen Mühlhausen

Für ein dickes Ausrufezeichen sorgte der LSV Ziegelheim erst kürzlich, als er dem VfB TM Mühlhausen beim torreichen 36:36 einen Punkt abknöpfte. Das ThSV-Team um den in diesen Tagen Vaterfreuden entgegensehenden Kapitän Qendrim Alaj sollte höllisch aufpassen. Die Gäste werden die weite Strecke nicht auf sich nehmen, um artig die Punkte in der Wartburgstadt abzuliefern.

Derweil setzt sich im B-Jugend-Bereich der Termin-Hickhack zwischen Mitteldeutschen und Thüringer Handballverband fort. Leidtragend sind die Spieler mit ihren Trainern. Da werden kurzfristig Spiele an- und ebenso kurzfristig wieder abgesetzt. Stattfinden wird am Sonntag um 14 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle das Rückspiel im MHV-Pokal zwischen Eisenach und der NSG EHV/Nickelhütte Aue. Mit einem 24:24 beim Hinspiel im Erzgebirge haben sich die Schützlinge von Uwe Seidel eine gute Ausgangsposition geschaffen.