Gernrode. Der SV Gernrode hat in der Badminton-Verbandsklasse in eigener Halle durch ein Remis und einen Sieg vorzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht.

Der SV Gernrode hat in eigener Halle die Meisterschaft in der Badminton-Verbandsklasse perfekt gemacht und sich damit nach dem Abstieg im vergangenen Jahr die Rückkehr in die Thüringenliga gesichert. Der souveräne und nach wie vor unbesiegte Spitzenreiter trennte sich in der ersten Tagespartie von der SpG Ilmenau/Unterpörlitz mit einem 4:4 und besiegte dann die SG Feinmess Suhl II deutlich mit 7:1.

Zwei Spiele vor Saisonende liegen die Gernröder damit uneinholbar mit acht Zählern vor dem Zweiten BC Mühlhausen und dem Dritten SV Hermsdorf. Ob der neue Titelträger das Aufstiegsrecht auch wahrnehmen wird, ist noch nicht ganz klar. „Jetzt genießen wir erst einmal den Augenblick“, erklärte Spieler und Pressesprecher Steffen Sommer.

Der Plan der Hausherren, vor großer Fankulisse durch einen Erfolg im ersten Duell die noch fehlenden zwei Zähler zum Titelgewinn einzufahren, ging für den Primus jedoch nicht auf. Gegner Ilmenau/Unterpörlitz trat mit starken Herren, aber nur einer Dame an. Dadurch gingen das Damendoppel und -einzel kampflos an die Gernröder.

Die mussten sich untypischerweise dann jedoch in beiden Herrendoppeln geschlagen geben. Die Gastgeber hatten ihre Duos umgestellt: Cornelius Fütterer und Mathias Lindner bildeten das erste Gernröder Gespann, Sommer und Gordian Kachel das zweite. Beide Spiele verliefen ungemein spannend. Die Gernröder Doppel vergaben jeweils einen Matchball, unterlagen unglücklich in drei Sätzen.

Durch Siege von Adrian Gottschall im ersten sowie des sehr starken U-15-Akteurs Florian Otto im zweiten Einzel lagen die Gäste auf einmal mit 4:2 vorne. Mathias Lindner im dritten Einzel sowie das Mixed Cornelius und Christiane Fütterer sorgen für Gernrode für den 4:4-Endstand.

Dieser sorgte auf Seiten des Ersten für „ein komisches Gefühl“, wie Sommer bekannte. Zu gerne hätten die Gernröder mit einem Erfolg bereits im ersten Tagesduell den Titel klar gemacht. Doch das sollte im folgenden Duell mit Feinmess Suhl II dann gelingen.

„Die sind eigentlich so eine Art Angstgegner für uns“, verriet Sommer. Diesmal ließ der neue Titelträger dem Vorletzten aber keine Chance. Nach dem 7:1 – nur Richard Otto musste sich im ersten Herreneinzel in der Verlängerung des dritten Satzes geschlagen geben – war der Jubel groß und die Meisterschaft perfekt.

Gefeiert wurde aber nur im kleinen Kreis. „Die richtige Feier soll dann nach den letzten beiden Spielen steigen“, verriet Sommer.