Nordhausen. Ein Sieg und eine Niederlage schlugen für die Südharzer Thüringenliga-Volleyballer zum Jahresabschluss zu Buche.

Am letzten Spieltag des Jahres konnten die Südharzer Volleyballer in der Thüringenliga noch einmal auf den Heimvorteil bauen. Mit einer eher durchwachsenen Leistung wurden die Gastgeber im ersten Spiel vom Schmalkalder VV überrascht, am Ende stand eine 0:3-Pleite. In der zweiten Partie zeigten die Nordhäuser gegen den SV Wartburgstadt Eisenach eine Trotzreaktion und fegten diesen mit 3:0 vom Parkett. In der Tabelle verteidigt der Südharzer VC damit den Spitzenplatz.

Direkt vom Anpfiff weg gerieten die Nordhäuser ins Hintertreffen. Aus unerklärlichen Gründen schlichen sich immer wieder kleine Ungenauigkeiten ins Spiel der Gastgeber ein. Erst nach der zweiten Auszeit (11:17) mit deutlichen Worten ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft.

Fortan lief der Ball besser durch die Reihen der Spieler vom SVC, umgehend wurde der Rückstand sukzessive bis zum 22:23 aufgeholt. Am Ende fehlte das Quäntchen Glück, um den ersten Satz noch zu drehen. Nach 23 kurzweiligen Minuten ging dieser mit 23:25 an die Gäste aus dem Thüringer Wald.

Der zweite Abschnitt war bis zur Mitte vollkommen ausgeglichen, dann riss beim SVC urplötzlich der Faden, was Schmalkalden zu sechs Punkten in Folge nutzte. Davon erholte man sich nicht mehr, waren die Nordhäuser Spieler doch in dieser Phase zu sehr mit sich selbst beschäftigt, was den 17:25-Satzverlust nach sich zog.

Eine taktische Umstellung im dritten Satz brachte deutlich mehr Schwung in die Aktionen der Gastgeber. Es entwickelte sich eine spannende Partie auf hohem Thüringenliga-Niveau. Beide Teams leisteten sich wenig Fehler, hatten den Siegeswillen und gaben bis zum 22:22 keinen Ball verloren. Bei den Big-Points agierten die Nordhäuser wiederum ohne Fortune, trotz vollem kämpferischem Einsatz beim standen die Hausherren beim Schlusspfiff durch das 23:25 mit leeren Händen da.

Eine Reaktion folgte direkt im zweiten Spiel gegen den SV Wartburgstadt Eisenach. Über die gesamte Spieldauer von 69 Minuten zeigten Kapitän Chris Kampmeyer, Geburtstagskind Tobias König, Rick Herbarth, Andre Kretzschmar, Eric Laude, Felix Loup, Patrick Ohm, Andreas Otten, Thomas Riemekasten, Willy Suhr, Paul Weska und Libero Jaspar Gemperlein eine ganz andere Körpersprache. Das Trainerteam setzte dabei überwiegend auf die Jugend, welche nach 20 Minuten mit solider Leistung direkt den ersten Satz 25:20 für sich entscheiden konnten.

Auch danach konnte der Nachwuchs weiter fleißig Spielpraxis sammeln, die Gäste aus Eisenach brachten sich mit einer hohen Quote an Eigenfehlern immer wieder selbst aus dem Konzept. Nachdem der zweite Abschnitt mit 25:19 auf der Habenseite war, kam beim 7:9 nur kurzzeitig Sand ins Getriebe der Nordhäuser. Fortan wurde der Spielrhythmus wieder gefunden, mit klaren Aktionen wurde mit fünf Zählern in Serie direkt der erste Matchball zum 25:20 verwandelt.

In der Spielpause bis zum 11. Januar sollen und müssen alle Nordhäuser Spieler wieder frische Kräfte tanken, um in der Rückrunde erneut um die Spitzenplätze der Thüringenliga mitspielen zu können.