Elxleben. Die Thuringia Bulls und der US-amerikanische Rollstuhlbasketballer beenden die Zusammenarbeit nach einer Saison wieder.

Nach der Engländerin Helen Freeman haben die RSB Thuringia Bulls den nächsten Abgang bekanntgegeben. Der deutsche Rollstuhlbasketball-Meister gab die Trennung vom US-Amerikaner Ian Pierson bekannt. Er war erst vor der Saison nach Elxleben gekommen, um die recht kurzfristigen Abgänge seiner Landsleute Matt Scott und Jake Williams mit zu kompensieren und für einen spielfähigen, schlagkräftigen Kader zu sorgen.

„In einer schweren Situation hatte Ian den Mut, die Herausforderung anzunehmen. Tagtäglich forderte er diese mit seinem Geist und jeder Faser seines Körpers heraus. Mit bewundernswerter Strebsamkeit hat er sich schnell die Sympathien bei uns erarbeitet und unverzichtbare Punkte zu unserem Abschneiden beigetragen“, würdigte Bulls-Gründer Lutz Leßmann den sympathischen Lockenkopf aus Texas. Trainer Michael Engel ergänzte: „Ian ist ein großartiger Basketballspieler, wie ihn sich nur jede Mannschaft wünschen kann, denn er ordnet alles uneigennützig dem Teamerfolg unter. Ich bin fest davon überzeugt, dass er seine ehrgeizigen Ziele konsequent weiterverfolgen und der Rollstuhlbasketballwelt noch viele Impulse geben wird.“

Pierson war in der Guard-Rotation der Bulls mit André Bienek und Jens Albrecht ein wichtiger Bestandteil. Obwohl er sich körperlich erst Stück für Stück an das für ihn neue Niveau gewöhnen musste und sein gefährlicher Distanzwurf nicht immer zuverlässig fiel, setzte er auf dem Weg zum fünften Meistertitel der Bulls wichtige Impulse.